12. Februar 2009 - Donnerstag - Tag 27
| Valparaíso |


Die Inselkönigin?
Tapati Rapa Nui
Hanga Roa




Hanga Roa

Nächtigung: Hotel Gomero

Hanga Roa

Den letzten Tag auf der Osterinsel werde ich gemächlich angehen. Nach dem üblichen Frühstück mit Kaffee, Fruchtsaft, Weckerl, Toasts, Butter, Marmelade, Schinken, Käse, Kuchen und Obst mache ich heute Entspannungstag. Eigentlich möchte ich noch ein Souvenir mitnehmen, aber auf meinem Spaziergang durch Hanga Roa finde ich nichts Passendes für mich. Irgendwie habe ich keine Lust, einen geschnitzten Moai zu kaufen. Ich schaue sie mir lieber in natura an. So komme ich wieder am "Sehenden" Ahu Ko Te Riku vorbei und nehme mir viel Zeit, um die Stimmung noch einmal aufzusaugen. Nach längerem Herumflanieren bin ich wieder im Restaurant Kaimana Inn angelangt, wo ich eine Mittagspause bei Spaghetti und Sandía-Saft einlege. Ich kehre ins Hotel zurück, um vorsichtshalber schon einmal die Tasche großteils zu packen.

Ich bin schon gespannt, wie lange das ganze Theater auf der Straße dauern wird. Treffpunkt soll in der Nähe des Flughafens sein. Treffpunkt wozu?

Tapati Rapa Nui

Heute ist der große Umzug auf der Hauptstraße Atamu Tekena mit anschließender Show auf dem Festgelände. An zwei Stationen, jede für eine der Bewerberinnen um die Inselkönigin, ist reges Treiben im Gange. Für jede Bewerberin sind deren Fans - egal, ob Einheimische oder Touristen - zusammengekommen und legen sich Körperbemalungen zu. Zusätzlich werden verschiedene Wägen dekoriert, die beim Umzug für Aufputz sorgen sollen. Dieser Umzug ist auch Teil des Wettbewerbes Tapati Rapa Nui, denn die Bemalungen und die Wägen sowie die künstlerischen Darstellungen mancher Teilnehmer werden von einer Jury bewertet.

Da noch Zeit ist bis zum Beginn des Umzuges, hole ich mir im Café Ra'a noch eine Erfrischung in Form von Eiskaffee und Sandía-Saft. So, jetzt schnell zum Sammelplatz zurück, denn es sollte gleich losgehen. Sollte, denn Platzregen verzögert den Umzug. Damit die Bemalungen vom Regen nicht abgewaschen werden, müssen die Teilnehmer immer wieder Schutz im Trockenen suchen und sich dann wieder neu aufstellen. Und als wieder alle zum Abmarsch bereit sind, kommt der nächste Regenguss. So geht das ein paar Mal. Schließlich hat das Wetter doch ein Einsehen und der Umzug beginnt.

Viele Einheimische und auch Touristen sind mit Fotoapparaten unterwegs. Mitten im Gewühl der Menschen treffe ich Sepp Wohlmuth wieder. Er erzählt mir, dass sich seine Tochter auch unter den Geschminkten befindet. Es gibt Gruppen, die musizierend die Straße entlang ziehen. Andere wieder präsentieren polynesische Tänze. So vergeht die Zeit recht rasch, bis ich mich wieder zurück auf den Weg ins Hotel mache.

 

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