5. Februar 2009 - Donnerstag - Tag 20
| Tierra del Fuego ¦ Magallanes y Antártica Chilena |


Die Ruta 3 führt von Buenos Aires bis zur Bahía Lapataia bei Ushuaia




Estancia Tepi › Río Grande › San Sebastián › Onaisin › Bahía Azul › Punta Arenas


Zurück an den Start

Aus unerfindlichen Gründen wache ich heute früher als normal auf. Gut, es sind die Zelte abzubauen, oder ist da doch noch etwas anderes? Da bis zum Frühstück noch Zeit ist, baue ich schon einmal das Zelt ab. Neben Kaffee und der Obstsalat-Müsli-Trinkjoghurt-Mischung kommt Claudia mit der vierten Torte dieser Reise daher. Heute bin ich der Glückliche, dem sie gewidmet ist. Außerdem werden mir der obligate Mateteebecher und der Tee dazu überreicht. Dazu bekomme ich noch ein T-Shirt von der Ruta 40 - ob dieses Leiberl Symbolcharakter hat? Nach dem Frühstück wird das Bordbuch zum Thema, Gila hat eine gute Idee und die wird auch von allen unterstützt.

Da wir nur ein Viertel der riesigen Torte verzehren konnten, lassen wir ein weiteres Viertel als Dankeschön für die Mitarbeiter der Estancia zurück. Nachdem alles zusammengeräumt worden ist, treten wir die Rückfahrt nach Punta Arenas an. Vorbei an Río Grande kommen wir an eine kleine Pilgerstätte, die dem Andenken Gauchito Gils gewidmet ist.

Don't cry for me, Argentina

Nun sind wir auch schon an der Grenze angelangt. Die Ausreise aus Argentinien und die Einreise nach Chile dauern zusammen etwa eine Stunde. Bei den Einreiseformalitäten nach Chile gibt es - wie üblich - eine Handgepäckskontrolle. Heute wird zudem auch der Bus kontrolliert. Es gibt dabei aber keine Schwierigkeiten. Da es bereits gegen Mittag geht, halten wir bald nach der Grenze, um ein vorletztes Mal die Bordküche zu genießen. Dabei wird das dritte Viertel der Torte vertilgt und die Zeit genutzt, die Zelte zu trocknen.

Auf der Weiterfahrt nach Norden kehrt Ruhe ein. Ist es Wehmut, die sich breit macht, da die Reise zu Ende geht? Vielleicht trägt auch das Lied Kling Klang - ich muss aus Feuerland zurück dazu bei. Jedenfalls kommen wir rechtzeitig an der Magellanstraße an. Auf die Fähre müssen wir nicht lange warten. Wir verlassen Feuerland nun endgültig. Die Überfahrt verläuft sehr ruhig, aber leider warten wir diesmal vergeblich auf Delphine.

Auf dem Festland angekommen, kehren wir in die Cafetería ein, die sich direkt an der Fähranlegestelle befindet. Jetzt wird der Rest der Torte genossen. Ein Stück bleibt für die Kellnerin übrig. Da - wie mir Claudia gesagt hat - heute abend bereits das Restaurant eine Runde Pisco Sour spendieren wird, lade ich die Truppe auf die Getränke in der Cafetería ein.

Die Straße bringt uns unserem Ausgangspunkt immer näher. Regen setzt ein. Um etwa 17 Uhr kommen wir an der Estancia Gregorio vorbei, deren Gebäude manche von uns sehr interessiert. Micha hat uns mehrmals erzählt, dass der alte Wagen von Kondor-Tours (Cruzero del Sur I) vor kurzem verkauft wurde. Wie verabredet kommt uns dieses Auto, der "Dicke", plötzlich entgegen. Auch für mich ist diese Begegnung einzigartig, da ich mit dem "Dicken" die ersten drei Reisen mit Kondor unternommen habe.

Punta Arenas

Für zwei Nächte quartieren wir uns im schon bekannten Hotel ein. Es ist schon relativ spät, sodass wir bereits kurze Zeit nach Ankunft durch die Stadt zu einem Restaurant spazieren. Ein paar Minuten vom Hotel entfernt befindet sich das Lokal La Marmita, in dem wir kulinarisch verwöhnt werden. Zur Begrüßung wird uns - wie schon bekannt - Pisco Sour kredenzt. Heute habe ich Karottencremesuppe und Lammschmorbraten (super!) mit Mais-Zwiebel-Tomaten-Basilikum als Beilage ausgewählt.

Es ist so gemütlich im Lokal, dass wir noch länger bleiben und ich so erst um 23.40 Uhr zu Bett gehe.

 

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