30. Jänner 2009 - Freitag - Tag 14
| Santa Cruz |


Magellanpinguin
Reserva Provincial Cabo Vírgenes




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Nächtigung: Hotel Santa Cruz

Estancia Cóndor

Das umfangreiche Frühstück schmeckt heute schon wieder. Die Schwindelgefühle sind fast zur Gänze vorbei.

Ein langer Fahrtag steht uns heute bevor. Wenige Kilometer südlich von Río Gallegos verlassen wir die Asphaltstraße und biegen nach Südosten zum Cabo Vírgenes ab. Die Fahrt führt uns an Öl- und Gasförderfeldern vorbei. Nach etwa der Hälfte der Strecke kommen wir an die Estancia Cóndor. Diese Estancia ist Eigentum der Firma Benetton, die hier Schafe zur Wollegewinnung für ihre Textilien züchtet. Wir steigen aus und spazieren die Straße entlang mit Blick auf die vielen Gebäude.

Reserva Provincial Cabo Vírgenes

Erst zu Mittag erreichen wir den Wendepunkt des heutigen Tages. Bevor wir uns auf den Weg machen, die Magellanpinguinkolonie am Cabo Vírgenes zu erkunden, gibt's noch eine Stärkung. Wir sind hier am Startpunkt der Ruta 40 angekommen. Das Cabo Vírgenes ist nicht nur der südöstlichste Punkt des argentinischen Festlandes - 2750 km von Buenos Aires entfernt -, sondern auch Eingangstor zur Magellanstraße.

1 1/2 Stunden bleibt uns Zeit, die zweitgrößte Pinguinkolonie in Argentinien zu erkunden. Die Tiere sind hier noch näher am Menschen als am Monte León. Wir spazieren sozusagen mitten durch ihre Wohnungen. Um sich vor dem Wind zu schützen, liegen sie unter Sträuchern. Manche sind so frech, dass sie in Tatjanas Kamera gucken oder Gilas Schuhbänder probieren. Andere wieder sind auf dem Weg zum Schwimmunterricht oder zurück. Vor einem "Schutzweg" machen sie Halt und schauen, ob sie auch gefahrlos rüber marschieren können. Wenn die Luft rein ist, watschelt die ganze Truppe mit flottem Tempo über den Weg.

Nach der beeindruckenden Pinguinshow kehren wir beim Leuchtturm am Kap in der Cafetería al fin y al cabo ein. Bei Kaffee und alfajor kann der Wind draußen pfeifen wie er will. Nach der Stärkung steht eine Besichtigung des Leuchtturmes auf dem Programm. Es ist sehr eng auf der Wendeltreppe. Der Ausblick von oben ist zwar gut, aber nicht überragend, denn Eisengitter behindern die Sicht.

Wir fahren den selben Weg zurück, den wir gekommen sind. Sind wir wieder an der Estancia Cóndor vorbeigekommen? Ich glaube, ich habe ein wenig geschlafen. Erst um 1/2 8 kehren wir ins Hotel zurück. Das Abendessen nehmen wir im Restaurant Puesto Molino ein. Ich dürfte mich erholt haben, denn der Spieß mit den Pommes schmeckt mir schon wieder.

 

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