27. Jänner 2009 - Dienstag - Tag 11
| Santa Cruz |


Laguna Hija
Parque Nacional Los Glaciares




El Chaltén › PN Los Glaciares › El Chaltén

Nächtigung: Hostería Kalenshen


Parque Nacional Los Glaciares
› Sendero Madre e Hija

Noch ein Wandertag um El Chaltén. Da für die heutige Tour über 8 Gehstunden zu erwarten sind, müssen wir natürlich früher aus den Federn. Kurz nach 8 fahren wir mit Führer Payo an die Stelle, von der wir bereits vorgestern zum Lago Pollone wegmarschiert sind. Claudia und Payo werden mit uns marschieren, Micha fährt mit dem Bus zum Hotel zurück. Er nutzt den Tag, um den Wagen zu warten und vielleicht auch um zu rasten, denn morgen wird wieder ein langer Fahrtag werden.

Die Wanderung heute führt uns am Ostabhang des Cerro Fitz Roy an den beiden Seen Laguna Madre und Laguna Hija vorbei. Um 8.50 Uhr starten wir die Tour an der Hostería El Pilar. Das Wetter ist gerade richtig zum Wandern. Angenehme Temperaturen bis geschätzte 25° C, wolkig, aber auch mehr oder weniger starker Wind. Wir marschieren zuerst recht flach, dann leicht steigend, durch Gestrüpp und Wälder und haben dabei beste Ausblicke auf den Piedra Blancas-Gletscher. Der Weg führt uns weiter über offene Ebenen und wieder durch den Wald. Wir nutzen eine windgeschützte Stelle und nehmen uns Zeit für die Mittagsrast.

Der Fitz Roy ist leider nicht zu sehen, nur Teile des Granitfelsens zeigen sich in den Wolken. Am Ende des Wanderweges sendero madre e hija teilt sich unsere Gruppe. Ich schlage mit Andreas, Ekkehard, Helmut, Konrad, Eduard und Payo den Weg zur Laguna Torre ein. Der Rest der Gruppe nimmt schon mal den Rückweg zum Hotel in Angriff. Unser Ziel ist der See am Fuße des Cerro Torre, der sich hinter gewaltigen Wolken versteckt. Ungefähr eine Stunde dauert der Marsch, zuerst recht eben, erst das letzte Stück steiler zur Laguna Torre. Kurz vor Erreichen des Sees hindert uns extrem starker und böiger Wind am raschen Vorankommen. Wasser und Sand werden durch die Luft gepeitscht. Mir scheint, der Wind holt vom Cerro Torre noch extra Anlauf, um übers Land zu fegen. Hinter einer Steinmauer können wir schließlich windgeschützt verweilen.

Wir verabschieden uns recht bald von dieser unwirtlichen Gegend und kehren zur Abzweigung zurück. Jetzt beginnen auch wir unseren Abstieg, der über mehrere Steilstufen direkt nach El Chaltén zu unserem Hotel führt. Nach etwa der Hälfte der Strecke legen wir noch eine Rast ein. Als wir um 18.30 Uhr beim Hotel ankommen, ist Micha gerade am Bus. Das trifft sich gut, denn ich habe Durst - und im Wagen ist gekühltes Bier.

Nach der langen Wanderung ist nicht nur der Durst groß, sondern auch der Hunger. Heute spazieren wir zum Estepa Resto & Pub. Nach der Anstrengung und weil ja Urlaub ist, genieße ich nach einer Kürbiscremesuppe Medaillons vom Rinderfilet in Malbec-(Rotwein)-Sauce mit Speck und Zwiebeln und Bratkartoffeln. Dazu teile ich mir mit Rolf eine Flasche Malbec. Lecker!

 

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