26. Jänner 2009 - Montag - Tag 10 |
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| Santa Cruz |
![]() Cerro Fitz Roy, 3406 m Parque Nacional Los Glaciares ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() El Chaltén › Glaciar Viedma › El Chaltén Nächtigung: Hostería
Kalenshen
![]() ![]() ![]() Parque Nacional Los Glaciares › Glaciar Viedma Nach stürmischem und böigem Wind während der Nacht wartet heute ein besonderes Ereignis auf uns - Trekking auf dem Viedma-Gletscher ist angesagt. Daher müssen wir schon vor dem Frühstück unsere Jause richten und das Hotel ein bisschen früher verlassen. Wir fahren zur Bootsanlegestelle an der Bahía Túnel am Lago Viedma. Von hier setzen wir gemeinsam mit anderen Trekkinginteressierten zum Gletscher über. Heute sind beide Reiseleiter dabei. Am Boot erhalten wir unsere Steigeisen. Ich sitze mit Ekkehard und Helmut gemütlich am Tisch, als mich eine der Guides anspricht und unter den Tisch schaut. Ich glaube zuerst, sie suche etwas, doch sie will eher auf meine Schuhe schauen, ob sie auch zu den Steigeisen passen. Wir werden in zwei Gruppen geteilt und gehen auf felsigem Gelände zum Gletscherrand. Dort angelangt, schnallen uns die Führer die Steigeisen an. Nach einer kürzen Einführung begeben wir uns auf den riesigen Viedma-Gletscher und lernen mit den Steigeisen zu gehen. Es fällt mir nicht schwer. 3 1/2 Stunden verbringen wir auf dem Eis. Ich fühle mich wie mitten in einer Bergwelt mit Spitzen und Tälern. Der Gletscher schillert in unterschiedlichsten Farben, von weiß bis dunkelblau. Tiefe Spalten und vom Schmelzwasser geformte Löcher überziehen den Gletscher. Auch eine Pause muss einmal sein. Unsere Führer teilen Becher aus, mit mehrere hunderte Jahre altem Gletschereis drinnen. Da fehlt doch noch etwas! Und da kommt sie schon vorbei, die Flasche mit Baileys. Herz, was willst du mehr. Sonne am Gletscher und ein Schluck eisgekühlten Likör dazu. Wir kehren langsam zurück zum Fels, schnallen die Steigeisen ab und geben diese, nachdem wir sie zur Reinigung einmal kurz durchs Wasser ziehen, den Guides zurück. Bevor wir wieder auf das Boot gehen, haben wir noch Zeit, die mitgebrachte Verpflegung zu verzehren. Am Bus zurückgekehrt, wird die Plane des großen Zeltes zum Trocknen aufgebreitet. Da die Sonne und der Wind die Plane bald getrocknet haben, machen wir uns auf den Rückweg ins Hotel, nicht ohne unterwegs einen Fotostopp einzulegen. Der Fitz Roy ist nämlich fast zu 100 % wolkenfrei, nur ein paar kleine Wolkenfetzen ziehen um den Gipfel herum. Da wir schon um 16 Uhr im Hotel sind, habe ich noch Zeit, weitere Karten zu schreiben, meine Taschen zu ordnen und im Bett herumzuliegen. Um 8 geht's wieder los in ein Restaurant. Heute ist das el muro bistro & pub unser Ziel. Es kann nicht immer nur Steak sein, deshalb habe ich mir für heute Teigtaschen mit Lachs ausgesucht. Vorher eine Gemüsesuppe und danach ein Apfeltörtchen mit Eis americano. Doch irgendwas stimmt mit dem Törtchen nicht - es ist schimmelig! Als Ersatz bekomme ich noch zwei Kugeln Eis, wobei eine Kugel auch gereicht hätte. Aber es wird alles vertilgt, was auf den Tisch kommt - sofern es genießbar ist. Nachtruhe? Logisch - 23 Uhr. |
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