16./17. Jänner 2009 - Freitag/Samstag - Tag 0/1
| Magallanes y Antártica Chilena |


Santiago
Hauptstadt der Republik Chile


Aeropuerto Presidente Carlos Ibáñez del Campo de Punta Arenas › Punta Arenas

Nächtigung: Hotel Isla Rey Jorge

Anreise

Es ist Freitag, ich habe mir für heute schon frei genommen. Es ist genug Zeit, da der Flug für abends terminisiert ist. Daher schaue ich noch im Büro auf einen Kaffee vorbei. Zum Mittagessen habe ich Franz eingeladen. Er wacht während meiner Reise über meine Wohnung und sorgt für ein leeres Postfach. Nach dem Essen bleibt noch Zeit, um ein bisschen Schisport im Fernsehen zu schauen.

Um 15 Uhr holt mich meine Schwester Veronika ab, um mich zum Flughafen zu fahren. Sie fährt ohnehin nach Wien, um die Ferienmesse und ihre Freundin Birgit (Cousine von Dominik Landertinger, Biathlonweltmeister 2009 im Massenstart) zu besuchen. Vor mir liegt eine lange Anreise bis zum Ziel. Von Wien 2 1/2 Stunden nach Madrid, über 12 Stunden weiter bis Santiago und danach noch ein 3 1/2stündiger Inlandsflug in den tiefen Süden, nach Punta Arenas. Insgesamt werde ich von zu Hause bis zur Ankunft etwa 33 Stunden unterwegs sein.

Schon um 16.30 Uhr erreichen wir den Flughafen Schwechat. Wir sind zu früh angekommen, aber besser zu früh als zu spät. Der Iberia-Schalter, an dem schon zwei Reisegefährtinnen (Gila und Tatjana) aufs Einchecken warten, öffnet erst um 17.15 Uhr. Die Bordkarten für uns sind schon fertig gedruckt. Daher geht alles sehr schnell. Das Gepäck wird zwar bis Punta Arenas durchgecheckt, jedoch müssen wir es in Santiago vom Band holen, da wir schon in Santiago nach Chile einreisen.

Bei einem Getränk im Café haben wir drei Zeit für erste Gespräche zum Kennenlernen. Wir trennen uns und so schlendere ich langsam zum Abfluggate B37. Das Flugzeug hebt pünktlich um 19.35 Uhr nach Madrid ab. Am Flughafen Madrid-Barajas müssen wir den Terminal wechseln. Es ist alles sehr übersichtlich und ein kurzer Weg mit dem Zug, der ständig zwischen den Terminals pendelt. Im Zug treffen wir unseren nächsten Reisekumpanen, Ekkehard aus Detmold. Am Abfluggate U70 treffen dann auch die meisten anderen Reisekolleg/inn/en ein - Ingeborg, Eduard, Rolf, Margret und Andreas. So sind wir schon 9 von 12. Anscheinend haben alle Anschlussflüge, ob von Berlin, Frankfurt, Wien, München oder Düsseldorf das Ziel Madrid pünktlich erreicht.

Mittlerweile ist es Samstag geworden. Wir heben um 40 Minuten nach Mitternacht von Madrid ab. Nach einer kleinen Verpflegung gelingt es mir, etwa sieben Stunden zu schlafen. Nur ein paar Mal wache ich für kurze Zeit auf. Der Flug verläuft ruhig, nur kurz nach den Kanarischen Inseln gibt es leichte Turbulenzen. Nach dem Frühstück beginnt schon der Landeanflug auf Santiago. 40 Minuten früher als geplant landen wir auf dem Aeropuerto Arturo Merino Benítez in der chilenischen Hauptstadt.

Unser erster Weg führt uns zur Einreise. Es sind zwei Formulare auszufüllen, um nach Chile einreisen zu können. Ein Formular für die Person und eines für das Gepäck. Denn weder Früchte, Fleisch und ähnliche tierische und pflanzliche Stoffe dürfen importiert werden. Die Formalitäten sind überhaupt kein Problem. Das Gepäck ist auch angekommen. Nun machen wir uns auf die Suche, wo wir das Gepäck für den Inlandsflug nach Punta Arenas aufgeben können. Wir müssen von Ebene 1 zur Ebene 3 hinauf. Dort finden wir die Schalter der Fluglinie LAN. Und es sind viele dabei, an denen man nur sein Gepäck aufgeben kann. Das sind die richtigen für uns und schon sind wir wieder befreit von unserem großen Gepäck.

Nun haben wir viel Zeit zur Verfügung, denn der Flug in den Süden startet erst um halb 5 nachmittags. Um für die ersten Tage finanziell gerüstet zu sein, versuche ich, beim Geldautomaten am Flughafen chilenische Pesos abzuheben. Mit der Maestrokarte funktioniert dieses Vorhaben einwandfrei. Nach der langen Anreise nach Chile ist der Durst sehr groß. Ich setze mich mit Ekkehard an eine Bar und genehmige mir 2 "kühle Blonde". Im Zuge unseres Gesprächs kommen wir drauf, dass wir beide während der Reise unseren Geburtstag feiern werden. Während der langen Wartezeit spazieren wir durchs Flughafengelände und atmen im Freien bei sommerlichen Temperaturen tief durch. Nach einiger Zeit treffen wir auf Helmut aus München, unseren 10. Reisepartner. Auch Eva und Konrad, der Rest unseres Teams, streunen am Flughafen umher.

Nun ist es endlich soweit. Um 16.20 Uhr geht es weiter in die südlichste Stadt Chiles. Ein kleiner Snack im Flugzeug, unter uns die Vulkankegel im "kleinen Süden" Chiles und in Argentinien, über uns Wolkenschleier, so landen wir um 19.50 Uhr in Punta Arenas.

Die beiden Reiseleiter Claudia und Micha warten schon und nehmen uns 12 herzlich in Empfang. Sie geleiten uns bei stürmischem Wind zum Wagen Cruzero del Sur II, an dem sie für uns ein Willkommensgetränk vorbereitet haben - einen Pisco Sour mit Orangensaft. Der 5. LKW von Kondor-Tours wird in den kommenden drei Wochen unser "Zuhause" sein. Die Taufe dieses Wagens habe ich im September 2006 beim Kundentreffen in Westerheim, dem Firmensitz von Kondor Tours, live miterlebt. Wegen der späten Ankunft fahren wir nur mehr ins Stadtzentrum von Punta Arenas, zu unserem Hotel. Nach dem Genuss des ersten Abendessens in Patagonien komme ich kurz vor Mitternacht ins Bett.

 

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