18./19. April 2007 - Mittwoch/Donnerstag - Tag 25/26

| La Paz |


Flug entlang der Cordillera Real
Illampu (6368 m) - Ancohuma (6427 m)



La Paz-Mallasa › Aeropuerto Internacional El Alto

Adiós

Schon um 5.30 Uhr läutet der Wecker. Es ist an der Zeit, die Heimreise zu beginnen. Martina verabschiedet sich noch einmal von uns und schickt uns auf die weite Reise. Wir drei, die wir nach Wien wollen, werden von einem Taxi zum Flughafen gebracht. Um kurz vor neun soll das Flugzeug starten. Wir müssen zwar noch durch die ganze Stadt bis hinauf nach El Alto, aber es geht sich locker aus.

Bei der Ankunft vor zwei Tagen haben wir schon einige Großraumflugzeuge am Flughafen gesehen, die hier vor sich hin rosten. Diese großen Maschinen konnten zwar landen, aber wegen der dünnen Luft auf 4050 Meter nicht mehr starten. Und genau deshalb gibt es mit Jumbos keine Verbindungen zu diesem Flughafen. Man wird immer zuerst mit einem kleineren Flugzeug einen niedriger liegenden Airport in den Nachbarländern anfliegen müssen. Daher haben wir eine Zwischenlandung in Lima auf dem Plan, bevor wir nach Europa weiterfliegen.

Wir haben Glück und sitzen auf der rechten Seite. Da auch das Wetter mitspielt, haben wir die scheinbar endlos lange Bergkette Cordillera Real mit einigen Sechstausendern immer im Blickfeld. Schon nach etwa 100 Minuten und ein bisschen Verpflegung landen wir auf Meereshöhe am Flughafen der peruanischen Hauptstadt. Knapp neun Stunden Aufenthalt müssen wir jetzt über uns ergehen lassen;-(

Nach der Landung passiert uns beinahe ein Missgeschick. Dadurch, dass das Gepäck nicht bis nach Wien durchgecheckt ist und sich das Gepäckband nämlich nach der Passkontrolle befindet, wollen wir nach Peru einreisen, um an unser Gepäck zu gelangen. Danach wollen wir beim KLM-Schalter neu einchecken. Diese Prozedur ist aber nicht notwendig. Gottseidank informiert uns eine Flughafenmitarbeiterin rechtzeitig darüber, dass wir nur zu den Anschlussflügen in den zweiten Stock gehen müssen. Dort wartet bereits ein Mitarbeiter von TACA, der uns erklärt, dass das Gepäck gesucht und an KLM weitergeleitet werde. Na hoffentlich geht das gut. In Wien werden wir es wissen. Wie wir erfahren, wäre bei einer Ein- und wieder Ausreise angeblich eine Flughafengebühr zu entrichten gewesen. Das ist uns somit erspart geblieben.

Da es bei Anschlussflügen keinen KLM-Schalter gibt, müssen wir etwa eine Stunde vor Abflug direkt beim Gate die Bordkarten abholen. Wir als "Transit"-Gäste werden sogar über Lautsprecher dazu aufgerufen;-) Doch zuerst müssen wir die Wartezeit einigermaßen gut verbringen. Aber auch der längste Tag vergeht und so verlassen wir am Abend südamerikanischen Boden. Es ist bald stockfinstere Nacht, also was tun? Zum Glück gibt es Fernsehprogramm. Zwei neue Filme gibt's zu sehen: Mit "Fluch der Karibik 2" (oder war's doch schon Teil 3?) und "Liebe braucht keine Ferien" (orig.: The Holiday) lässt sich der lange Flug nach Amsterdam leichter ertragen.

Wie ich später erfahre, hat es beim Rest der Gruppe, der mit LAN von La Paz über Arica, Iquique und Santiago nach Frankfurt fliegen sollte, gröbere Probleme gegeben. Weil sich der Abflug von La Paz-El Alto verzögert hat, war die Maschine von Santiago über Madrid nach Frankfurt schon in den Lüften. Die Reisekollegen mussten daher eine Zusatznacht in Chile verbringen. Ob Elses Geburtstag so geplant gewesen ist? Das kann ich mir wieder nicht vorstellen.
Auch auf dem Flughafen Schiphol, wo wir um etwa um zwei am Nachmittag ankommen, müssen wir länger warten. Vier Stunden beträgt hier der Aufenthalt, bevor wir den letzten Abschnitt nach Wien in Angriff nehmen, wo wir schließlich gegen 20 Uhr landen. Ob nun auch unser Gepäck den gleichen Weg genommen hat wie wir? Tatsächlich - alles ist da, mit neuen "Identification-Tags", die wir anscheinend in Lima erhalten haben. Zu Hause stelle ich fest, dass auch mein Mitbringsel (eine Flasche Pisco) heil angekommen ist.
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