7. April 2007 - Karsamstag - Tag 14 |
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| Salta ¦ Jujuy
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![]() Paleta del Pintor Maimará Quebrada de Humahuaca ![]() ![]() ![]() >30°C Salta › San Salvador de Jujuy › Humahuaca › Purmamarca Doch schon bald nach der 230.000 Einwohner zählenden Stadt sind wir wieder in der fast einsamen Natur angekommen. Zeit, um eine Mittagsrast einzulegen. Ich bin noch immer auf dem Fastentrip. Weder beim Frühstück noch jetzt kommt etwas Fleischiges zwischen die Zähne! Zu Hause gibt es auch erst am Abend des Karsamstags Fleisch zu essen, also muss ich mich auch fern der Heimat daran halten. Noch etwa hundert Kilometer bis zum heutigen Wendepunkt. Auf dem Weg in die Wunderwelt aus Stein nicke ich kurz ein, vermutlich wegen der Höhenlage und der Wärme. Macht nix, ich muss ohnehin ausgeschlafen sein für die Erkundungen, die noch auf mich warten. Aber beinahe hätte ich den atemberaubenden Streckenabschnitt verschlafen. Gut, dass wir den gleichen Weg wieder zurück müssen. Wir sind in der
angekommen. Bei Maimará werfen wir einen ersten Blick auf die "Malerpalette" Paleta del Pintor. In Uquía bleiben wir kurz stehen und sehen uns am Kirchplatz ein wenig um. Nördlichster Punkt in Argentinien während unserer Reise ist das 2950 Meter hoch gelegene Humahuaca. Hier nehmen wir uns viel Zeit, das Dorf zu erkunden. Humahuaca ist ein "lebendiger" Ort, eingebettet im Grün vieler Bäume. Es wird überragt vom Monumento a los Héroes de la Independencia, dem "Denkmal für die Helden der Unabhängigkeit", das auf einem Hügel errichtet wurde und über breite Stiegen erreichbar ist. Um dieses Denkmal tummeln sich Touristen. Viele Künstler - und solche, die es noch werden wollen - bieten ihre Erzeugnisse (Kleidung, Hüte, Taschen, Bänder und Schmuck und vieles andere) an. Auch ich finde etwas zum Mitnachhausenehmen. Zur Erinnerung an diese Reise kaufe ich mir einen Matebecher samt der dazugehörigen Bombilla. In kleinen Läden kann man Unmengen von Obst und Gemüse kaufen. Natürlich gibt es auch Restaurants, in die man einkehren könnte. Wir haben aber schon gegessen;-) Genug gebummelt - wir müssen wieder talabwärts. Bevor wir das Tal verlassen, machen wir noch einen ausgiebigen Fotostopp an der Paleta del Pintor. Diese verschiedenfarbigen Felsformationen begeistern mich. Ich kann mich fast nicht losreißen, aber wir müssen doch noch unser Hotel erreichen. Etwas außerhalb von Purmamarca quartieren wir uns auf etwa 2200 Meter für zwei Nächte ein. Eine sehr schöne Anlage ist das La Comarca, mit Blick auf den Cerro de los Siete Colores - den "Siebenfarbenberg". Nachdem ich, wenn ich daheim geblieben wäre, schon
jetzt mein Weihfleisch bekäme, ist auch beim Abendessen davon etwas
dabei. Nach einer Spinatsuppe mit Quinoa (Andenhirse) und Käsewürfelchen
landet Brathuhn in gelber Chilisauce auf dem Teller. Als Beilagen gibt
es Reis, Trockenmais und Bratkartoffeln. Dazu die "übliche"
0,970-Liter Flasche Bier;-) Irgendwie muss man doch den durch die Hitze
hervorgerufenen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust ersetzen. ![]() |
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