4. April 2007 - Mittwoch - Tag 11 |
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![]() Ruinas de Quilmes ![]() ![]() 25-30°C Tafí del Valle › Amaichá del Valle › Cafayate Unsere Reise führt von Tafí del Valle bergauf zum 3042 Meter hoch gelegenen Pass Infiernillo. Hier legen wir eine kurze Pause ein, denn bei den wenigen Kunsthandwerksständen überkommt manche der Kaufrausch;-) Vorbei an aus Lehm gebauten Bauernhöfen fahren wir die Passstraße hinunter in die kleine Ortschaft Amaichá del Valle. Hier besichtigen wir das
Stein ist das Material, mit dem der Künstler Héctor Cruz arbeitet. Viele große Skulpturen stehen auf dem Gelände. Die Wege sind natürlich gepflastert und mit Ornamenten verziert. Auch an den Wänden der Gebäude prangen verschiedenste Figuren. Dazwischen lockert das Grün der Kakteen und Sträucher auf. Wir haben ausreichend Zeit, uns im Museumsgelände umzusehen. Im angrenzenden Laden finde ich - passend zur Jahreszeit - ein paar steinerne Ostereier als Mitbringsel. Ruinas de Quilmes Unweit des Museums befinden sich die Ruinen der ehemaligen Siedlung des Stammes der Quilmes-Indianer. Bevor wir uns die alten Mauern anschauen, gibt's die Mittagspause am Parkplatz. Doch das Essen muss heute geschützt werden, denn ein Hubschrauber landet unmittelbar neben uns. Und diese Landung wirbelt so viel Staub auf, dass wir unsere Lebensmittel in Sicherheit bringen müssen. Martina und Jürgen meinen, dass die Frau des Gouverneurs zu Besuch kommt. Im 17. Jahrhundert wurde das Volk der Quilmes von den Spaniern vertrieben. Es musste zu Fuß bis an die La Plata-Mündung bei Buenos Aires marschieren - eine Weglänge von etwa 1400 km! Das Volk starb danach bald aus. Der Name der Stadt Quilmes bei Buenos Aires (ca. 230 000 Einwohner) erinnert noch an den Volksstamm. Über eine Stunde sind wir in den Ruinen des ehemaligen Dorfes unterwegs, das geschützt an einem Berghang im trockenen Tal errichtet worden war. Bodega Etchart Nur ein kurzes Stück weiter gibt es schon den nächsten Stopp. Noch eine Besichtigung steht an. Diesmal gilt sie einem Weingut, dem ältesten dieser Region. Wir lernen von Torrontés-Trauben, Malbec und Malbec Cabernet. Da darf auch eine kleine Verkostung nicht fehlen;-) Nach drei Besichtigungen ist der Kopf voll von Eindrücken. In der Ortschaft Cafayate haben wir kurz Zeit, uns auf dem Hauptplatz die Beine zu vertreten. Unsere liebe Eva nimmt das zu wörtlich, stolpert vor der Kirche und beißt sich bei ihrer ungewünschten Landung in die Lippe. Ein paar Tage wird die Schwellung anhalten, sonst ist aber gottseidank nichts passiert. Wenige Kilometer nach Cafayate biegen wir in ein Seitental ab. Es beginnt die Erkundung einer ganz außergewöhnlichen Region. Farbige Felsen prägen von hier bis zur Grenze nach Bolivien die Landschaft. In der Quebrada de las Conchas stellen wir inmitten dieser faszinierenden Felsen unsere Zelte auf. Bei selbstgemachtem Campingessen und Rotwein genießen wir gemeinsam die angenehme Abendtemperatur bis 23 Uhr. ![]() |
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