30. März 2007 - Freitag - Tag 6 |
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| San Juan |
![]() blühender Kaktus auf dem Weg nach La Majadita ![]() ~30°C San Agustín del Valle Fértil › La Majadita › San Agustín del Valle Fértil La Majadita
Heute bleibt unser Bus stehen. Wir nehmen eine sehr einfache Tageswanderung in Angriff. Aber zuerst gibt es das tolle Frühstück vom Buffet, vom eigenen. Mit Obstsalat, wobei wir die Früchte gestern abend bei einem Becher Wein selbst zerkleinert haben;-) Danach starten wir direkt vom Quartier in Richtung Westen. Auf einer nicht asphaltierten Straße spazieren wir zur kleinen Siedlung La Majadita. Es sind etwa 7 Kilometer bis dahin. Aber Stress haben wir heute überhaupt nicht. Und unterwegs gibt es genug zu sehen, sodass wir sicher so etwa 3 Stunden bis zur Siedlung benötigen. Unzählige Kandelaberkakteen an den Felshängen säumen den Weg. Einige von ihnen blühen sogar. Vereinzelt stehen Häuser neben der Straße. Auch eine Künstlerin hat sich hier niedergelassen und verkauft ihre selbst erzeugten Schmuckstücke. Diese wecken instinktiv das Interesse unserer Damen;-) Dann kommt auch noch ein Reiter mit der guardamonte, dem Beinschutz vor den stacheligen Sträuchern, vorbei. Vor einem Haus steht das Gerüst eines Kaktus. Sehr interessant, das hölzerne Innenleben dieser Pflanze zu sehen! So nebenbei werden wir von Rabengeiern beobachtet. Also Argentinien pur, was sich heute so abspielt. In La Majadita angekommen, wird die mitgebrachte Verpflegung vertilgt. Vor allem trinken ist heute wichtig! Da kommen uns Martinas Kontakte zugute. Wir werden von einem älteren Herren in sein Haus, eigentlich ist es ein Mini-Greißler-Laden, eingeladen. In der kühlen Hütte wird für unsere Gruppe Mate-Tee zubereitet. Es ist das erste Mal, dass ich dieses bittere Getränk probiere. Matetee ist das argentinische Nationalgetränk. An jeder Tankstelle gibt es gratis heißes Wasser, damit vor allem die Fernfahrer immer ihren Tee trinken können. Es ist nun Zeit, den Rückweg anzutreten. Wir marschieren die gleiche Straße zurück. Man muss aber auch aufpassen, wohin man tritt, denn ab und zu laufen Blattschneideameisen über die Straße. Oder man begegnet einer Gottesanbeterin, die sich auf einem Stein sonnt. Oder eine Stabheuschrecke "versperrt" den Weg. Am Nachmittag erreichen wir unser Quartier. Bei Kaffee und Kuchen können wir gut entspannen, auch ein bisschen Obstsalat ist noch da. Ich mache dann einen Spaziergang in den kleinen Ort, um Ansichtskarten zu suchen. Leider kann ich keine entdecken. Egal, die Reise dauert noch lang genug. Da gibt es sicher noch ausreichend Gelegenheit, Karten zu kaufen. Am kühlen Abend genießen wir heute Steaks mit verschiedenen Arten Kartoffeln und Krautsalat. Bei Rotwein trainieren wir vor dem Schlafengehen noch unser Gehirn und es wird Teekesselchen bis zum Abwinken gespielt. Bei diesem Gedankenspiel wird ein Wort mit mindestens zwei Bedeutungen umschrieben und muss erraten werden. Kurz vor 23 Uhr löst sich die lustige Runde auf, denn morgen wird vermutlich ein anstrengender, aber ereignisreicher Tag werden. ![]() |
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