27. März 2007 - Dienstag - Tag 3 |
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Valparaíso ¦ Mendoza |
![]() Puente del Inca ![]() ![]() ![]() ![]() 12 - 0°C (kein Schreibfehler) Santiago-Las Condes › Los Andes › Portillo › Los Penitentes Portillo Wir machen einen Kurzbesuch im Hotel Portillo. Ein netter Besuch, denn da hängen doch besondere Ausstellungsstücke eingerahmt an der Wand im Gang des Hotels. Es sind zwei Startnummern von österreichischen Schigrößen. Neben dem Shirt (Nummer ist keine drauf) von Hermann Maier vom Weltcupfinale 2000 in Bormio hängt die Startnummer des olympischen Abfahrtsrennens von Park City 2002. Mit ihr hat Fritz Strobl die Goldmedaille gewonnen. Meinen Mitreisenden ist das eher egal, aber mir nicht;-) Bei dichtem Nebel fahren wir zum Grenztunnel Cristo Redentor auf ca. 3200 m. Die Straße ist fast nicht zu sehen, geschweige denn die Berge ringsum. Die Fahrt gleicht eher einem Orientierungslauf, doch unsere beiden Fahrer bringen uns sicher nach Argentinien.
Noch vor der Grenzstation gibt es Bewegungstherapie. Wir möchten in der ungewohnten Höhenlage eine kurze Runde am Fuße des mit knapp 7000 Metern höchsten Berges außerhalb von Asien drehen. An der Laguna Horcones wäre ein toller Aussichtspunkt zum Aconcagua, dem Techo de América, dem "Dach Amerikas". Zumindest verkündet eine Tafel den nahen Gipfel. Nur zu sehen ist er nicht - wie schon gesagt: Nebel! Es gibt zwar rundherum auch ab und zu blauen Himmel, aber nicht lange. Schon bei der Rückkehr nach der 1 1/2-stündigen Wanderung setzt Schneefall ein. Die Jause müssen wir daher im Wagen verzehren. Wer nun gedacht hat, dass wir so mir nichts dir nichts in Argentinien einreisen können, der irrt. Es wird eine langwierige Prozedur. Niemand weiß, warum es so lange dauert. Henriette nutzt die Gelegenheit, eine Flasche Whisky zu kaufen. Wer weiß, ob wir die nicht noch brauchen können. Monumento Natural Puente del Inca Kurz nach der Grenzstation machen wir an der Puente del Inca Halt. Ein Natursteinbogen überspannt den Río Las Cuevas, ein Quellfluss des Río Mendoza. An dieser natürlichen Brücke entspringt eine heiße schwefelhaltige Quelle, die das Gestein färbt. Unweit der Inka-Brücke befindet sich ein Bergsteigerfriedhof. Er ist den am Aconcagua verunglückten Bergsteigern gewidmet. Auch ein näherer Landsmann von mir liegt hier begraben. Es ist ein steirischer Bergretter namens Peter Gerhardter, der hier am 9. Februar 1979 im Alter von 36 Jahren zu Tode kam. Nach dem Gedenken an die Alpinisten (oder "Andinisten"?) begeben wir uns auf das letzte Stück der Tagesreise nach Uspallata. Doch soweit kommen wir heute nicht. Bereits in der nächsten Ortschaft Punta de Vacas geht es nicht mehr weiter. Ein Stau mitten in den Bergen. Wie sich herausstellt, ist die Straße wegen eines Erdrutsches auf 500 m Länge nicht passierbar. Jetzt ist guter Rat teuer! Doch erfahrene Reiseleiterinnen haben immer eine Idee. So lässt uns Martina als eine der ersten des Konvois einfach umkehren. Wir finden alsbald das Hotel Ayelen, wo noch Platz für uns ist. Auch ein Abendessen wird für uns organisiert. Das war eine Superidee von Martina, denn nach und nach kommen immer mehr Touristen ins Hotel. Ich vermute, dass nicht alle einen Platz gefunden haben. Aber wir können um etwa 23 Uhr zufrieden ob der einfachen, aber sauberen Unterkunft, zu Bett gehen. ![]() |
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