8. April 2011 - Freitag - Tag 21
| Tasmania |


Eukalyptusbaum am Lake St Clair
Cradle Mountain-Lake St Clair National Park




29°C
Tarraleah › Lake St Clair › Tarraleah › Hamilton › New Norfolk › Hobart › Cambridge

258 km
Nächtigung: Hobart Airport Tourist Park (Cabin)

Obwohl wir auf einem tollen Campingplatz genächtigt haben, hat es doch einen gewissen Nachteil, denn jetzt müssen wir zum Lake St Clair 50 Kilometer zurückfahren. Daher wollten wir auch gestern dort die Zelte aufstellen.


Cradle Mountain-Lake St Clair National Park
› Lake St Clair
(abor.: Leeawuleena — "schlafendes Wasser")

Aber schon nach nicht einmal 45 Minuten sind wir am Besucherzentrum angekommen, also alles halb so schlimm. Eine lange Wanderung wollen wir heute nicht unternehmen. Es bietet sich daher die Kombination dreier kürzerer Wege am Südwestufer des Sees an, direkt ab dem Visitor Center. Von dort nehme ich mir noch schnell die Erklärung des Watersmeet Naturlehrpfades - in Deutsch - mit. Hier ist auch das südliche Ende des Overland Tracks. Wir können somit behaupten, dass wir Start und Ziel des Wanderweges kennen. Auf dem flachen Weg kommen wir zur Platypus Bay, aber Schnabeltiere sind sehr scheu und so zeigen sie sich auch hier nicht. Außerdem ist das Wasser des Sees viel zu unruhig.

Wir durchstreifen auf unserer Wanderung eine vielfältige Vegetation. Auf "Seehöhe" ist es teilweise feucht und sumpfig. Kommt man aber nur wenige Höhenmeter nach oben, ist man plötzlich von hohen Bäumen umgeben. Über den Aborigines-Kulturweg Larmairremener tabelti gelangen wir zum Strand der Cynthia Bay. Leider lässt sich der markante Gipfel des 1241 m hohen Mount Ida von hier nicht erspähen. Aber mit Blick auf den Mount Olympus verabschieden wir uns nach diesem Kurzbesuch vom Lake St Clair. Nach einer Mittagsjause am Parkplatz treten wir die Fahrt zur letzten Unterkunft dieser Reise an.

In der Nähe von Derwent Bridge ist ein Künstler am Werk, der eine 300 m² große Holzwand schnitzerisch gestalten will. Man kann die Fortschritte beobachten, aber leider nicht fotografieren. Daher sehen wir uns das in Arbeit befindliche Kunstwerk nicht an und fahren weiter. Die Aufmerksamkeit ist nun ganz der Temperaturanzeige am Tacho gewidmet, denn es wird wärmer und wärmer. Erst knapp unter 30 °C bleibt das Thermometer stehen.

Wir sind nun bereits in New Norfolk angekommen, wo wir noch ein letztes Mal einkaufen wollen. Ich gehe nicht mit in den Supermarkt, sondern bleibe lieber im Freien und genieße die Sonne. Über die bereits bekannte Route fahren wir beinahe bis zum Flughafen, denn die Unterkunft ist nur 2 km davon entfernt. Wir halten nur einmal kurz, um das gelbe Herbstlaub an den Bäumen fotografisch festzuhalten.

Um 16 Uhr kommen wir bei unserem Bungalow an, den Sepp schon vorreserviert hat. Nach einem Bier und zwei Kaffee gilt es nun, die Taschen für die Heimreise zusammenzupacken. Es ist ja nur mehr Kleidung für morgen in Hobart notwendig. Alles andere kann schon mal weggeräumt werden. Diese Räumaktion ist natürlich nicht in fünf Minuten erledigt. Aber bis zum Abendessen schaffe ich es doch. Silvia hat eine Meeresfrüchte-Paella gezaubert. Danach taucht Wolfgang mit einem Cognac auf. Wo hat er den nur die ganze Zeit gehabt? Weil auch ein Fernseher in der Hütte ist, üben wir uns in der englischen Sprache und schauen uns den Film "Besser geht's nicht" mit Jack Nicholson, Helen Hunt und Greg Kinnear an. Daher kommen wir erst kurz vor Mitternacht ins Bett.

 

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