27. März 2011 - Sonntag - Tag 9
| Tasmania |


Wineglass Bay
Freycinet National Park




~22°C
Coles Bay › Freycinet NP › Coles Bay

11 km
Nächtigung: Iluka Holiday Centre

Ist nun in der vergangenen Nacht die Sommerzeit zu Ende gegangen oder nicht? Im Laufe des Tages kommen wir zur Einsicht, dass es erst am nächsten Sonntag so weit sein wird. Nach einem Becher Kaffee und einer Schüssel Müsli nehmen wir die heutige Wanderung in Angriff. Das Wetter ist herrlich, genau richtig für dieses Unterfangen.


Freycinet National Park
› Wineglass Bay and Hazards Beach Circuit

Nach nur etwa 5 Kilometer sind wir schon am Parkplatz, den wir bereits vor drei Tagen erkundet haben, angelangt. Jetzt wird noch die Jause auf die Rucksäcke verteilt, die Sonnencreme aufgetragen und die Kopfhaut vor den Sonnenstrahlen geschützt. Um 9 Uhr starten wir den Rundgang. Nur rund 200 Höhenmeter sind es bis zum ersehnten Aussichtspunkt Wineglass Bay Lookout. Schon nach knapp einer halben Stunde auf einem breiten Weg kommen wir dort an, nicht ohne ein paar Pausen zum Fotografieren eingelegt zu haben. Endlich sind wir an einem der Höhepunkte unserer Inselrundfahrt angelangt. Dieser Ausblick und der Cradle Mountain Nationalpark waren - soferne ich mich richtig erinnere - für Sepp die Auslöser, Tasmanien zu besuchen. Die Sicht vom Gipfel des Mount Amos wäre zwar angeblich noch besser, doch sie ist auch von hier SUPER! Das blaue Meer, das weiße Sand-Band im Zusammenspiel mit der grünen Freycinet-Halbinsel. Die Natur hat sich hier etwas Besonderes einfallen lassen.

Vom Lookout weiter geht es auf einem "normalen" Wanderweg weiter hinab zur Bucht. Wiederum nach etwa einer halben Stunde kommen wir am Sandstrand an. Wir suchen uns einen Platz im Schatten, wo Silvia auf unsere Sachen aufpasst. Wir drei Männer spazieren (fast) den ganzen Strand entlang und wieder zurück, auf der Suche nach dem besten Motiv - wie bespielsweise eine Jakobsmuschel oder ein Einsiedlerkrebs. Zurückgekehrt zum "Sammelplatz" ist es bereits Mittag geworden, Zeit also, die mitgebrachte Verpflegung zu vertilgen.

Nach etwa zwei Stunden verlassen wir die Wineglass Bay und marschieren die Runde über Isthmus Track und Hazards Beach zurück zum Parkplatz. Bei Hazards Beach sind unzählige Muscheln in den sandigen Wänden zu sehen, angeblich uralt. Bei einer Trinkpause schreit Silvia plötzlich auf. Da war ein Wurm im Wasser! Sie hat die Flasche in der Campingküche abgefüllt, aber dass da die Würmer sogar am Wasserhahn herumkraxeln, das ist dann doch ein wenig zuviel. Das schauen wir uns heute Abend genauer an!

Und was ist das jetzt? Ein Wallaby! Es lässt sich fast nicht stören, außer man kommt ihm zu nah. Ein Stück weiter treffen wir auf eine Eidechse, die sich auf dem Weg sonnt. Auf dem letzten Abschnitt kommen wir an Grasbäumen vorbei, wovon einer mit geschnitzem Gesicht und "Frisur" besonders originell gestaltet wurde.

Um etwa halb vier kommen wir zu unseren Zelten zurück. Nach einer Woche ist es an der Zeit, Waschmaschine und Wäschetrockner hier am Campingplatz zu testen. Weil jeder genug gebrauchte Wäsche hat, kommt eine volle Trommel zusammen. Zwischendurch schreibe ich wieder einmal ein paar Karten und mache natürlich auch meine Notizen - sonst hätte ich jetzt nichts zu schreiben.

Zum Abendessen gönnen wir uns nach dem heutigen wunderbaren Wandertag etwas ganz Feines. Damit auch der Abschluss des Tages der Wanderung um nichts nachsteht, gibt es Porterhouse Steaks mit Süßkartoffeln (Kumara) und Salat - und ein Achterl Rotwein.

Ach ja - hätte ich beinahe vergessen: im Waschbecken der Campingküche treiben sich vereinzelt Würmer herum.

 

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