26. März 2011 - Samstag - Tag 8
| Tasmania |


Cosy Corner
Bay of Fires Conservation Area




19°C
St Helens › Bay of Fires › Peron Dunes › Elephant Pass › Coles Bay

230 km
Nächtigung: Iluka Holiday Centre

Da gäb's jetzt eine ganz interessante und lustige Anekdote über Schnarchen und Wecken zu erzählen, aber das lasse ich lieber;-) Jedenfalls ist es so, dass Wolfgang und Sepp bereits am Morgen zum Sonnenaufgang zur Bay of Fires fahren. Ich pfeife heute auf die ersten Sonnenstrahlen, treibe mich lieber im Bad herum und helfe danach Silvia beim Herrichten für das Frühstück. Die beiden Ausflügler sind mittlerweile auch wieder zurückgekehrt.

Nach nur einer Nacht bauen wir unsere Zelte ab. Das gute Wetter soll anhalten. Daher möchten wir morgen die Wanderung in die Wineglass Bay unternehmen.


Bay of Fires Conservation Area
› Cosy Corner

Doch vorerst fahren wir noch einmal in die Bay of Fires. Diesmal besuchen wir aber nur mehr eine einzige Bucht - Cosy Corner. Immer noch ist das Meer aufgewühlt und die Wellen peitschen an die Felsen. Vereinzelt sind heute auch Wellenreiter unterwegs. Wir haben viel Zeit, herumzuspazieren. Sepp vergrößert sein Fotosortiment und findet dabei eine etwas abgelegenere, sehr reizvolle Bucht, die er uns zeigen will. Erst nach eindringlicher Aufforderung gehe ich auch mit - und bereue es nicht. Nach zwei Stunden - es ist schon Mittag - verlassen wir Cosy Corner und fahren zurück nach St Helens. Heute verzichten wir aufs Kochen und kaufen ein weiteres Mal in einem Take Away ein - Fish and Chips, natürlich wieder Flake-Fisch. Weil es so schön warm ist, bleiben wir zum Essen vor dem Lokal sitzen. Noch schnell ein Einkauf im Geschäft ums Eck, bevor wir zur


St Helens Conservation Area
› Peron Dunes

aufbrechen. Auf der Halbinsel östlich von St Helens findet man durchaus lustige Ortsbezeichnungen wie den Ort Stieglitz oder den Beerbarrel Beach. Wir interessieren uns aber für die Dünenlandschaft der Peron Dunes. Eine halbe Stunde sind wir in den Sanddünen unterwegs, bevor wir nach Süden aufbrechen.

Ich möchte gerne zum Elephant Pass bei St Marys, da man von dort laut Karte einen schönen Rundblick haben soll. Die Straße nach St Marys ist - wie gestern schon gesehen - immer noch gesperrt. Die Zufahrt zum Pass ist daher nur von Süden möglich. Auf der kurvenreichen Straße kommt man zum sehr bekannten Pancake Cafe, das wir vorerst nicht ansteuern. Wir sind nun schon auf dem Pass angekommen, doch außer Wald sieht man nichts. Wir fahren noch ein Stück weiter, kehren dann aber bald um. Bei der Rückfahrt halten wir kurz beim Cafe, das aber nicht zum Stehenbleiben einlädt. Die Pfannkuchen würden wahrscheinlich schon gut sein, doch eine Tafel kündet am Parkplatz auf Deutsch: "Wenn du hier parkst, zertrampeln die Elefanten das miese Auto bis zur Höhe der Radkappen, ..." oder so ähnlich. Es gibt natürlich auch Warnungen in Englisch und Französisch. Diese Tafeln dürften aber eher als Scherz zu betrachten sein.

Aber auch vom Cafe aus sieht man nichts. (Es ist anzunehmen, dass der Aussichtspunkt auf einer Nebenstraße erreichbar ist, was mir erst beim Schreiben dieses Berichtes aufgefallen ist. Es gibt aber ab der Straße keinen richtigen Hinweis auf diese Stelle.) Wir fahren daher unverrichteter Dinge zurück zur Küstenstraße und kommen schon bald am bereits bekannten Campingplatz in Coles Bay an. Heute mieten wir uns keine Cabin, sondern stellen die Zelte auf, denn Regen wird uns in den nächsten beiden Tagen sicher nicht stören.

Die Campingküche ist hier eine nur zweiseitig geschlossene Unterstandshütte mit einer größeren Sitzgarnitur, dafür mit Wurm- und Ameisenbehausung. Im Gegensatz zur Küche in St Helens also etwas ganz Mieses.

Während des Kochens erhalten wir Besuch von einem Schweizer, der alleine unterwegs ist. Er stammt - wie er erzählt - aus Lausanne und könne daher nicht deutsch. Wir glauben das zwar nicht, weil - wie ich vermute - jeder in der Schweiz die drei "großen" Sprachen lernt, was aber natürlich nicht stimmen muss. Na gut, dann wechseln wir eben ein paar Worte in Englisch.

Um etwa 22 Uhr bin ich im Schlafsack.

 

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