8. September 2005 - Donnerstag - Tag 6
| North Dakota ¦ South Dakota |


am Cliff Shelf Nature Trail
Badlands National Park



36°C
Medora › Bowman › Castle Rock › Sturgis › Wall › Interior

580 km - 360 mi
Nächtigung: KOA Badlands/White River - USD 21,63


Theodore Roosevelt National Park
› South Unit

Schon um ½ 7 zieht es Reinhard und mich aus dem Schlafsack. Noch vor dem Frühstück wollen wir den gestrigen zu frühen Einbruch der Dunkelheit vergessen machen, die Runde auf dem „Scenic Loop“ noch einmal fahren und dabei den Sonnenaufgang genießen. Heute ist es der Nebel, der die Fahrt beeinträchtigt, aber nur ein wenig. Während unserer Rundfahrt merken wir, dass es nicht nur die Landschaft ist, warum diese Gegend als Nationalpark geschützt ist. Heute treffen wir auf viele Büffel, die am Wegesrand unterwegs sind. Im Nebel ist auch ein Hirsch zu erkennen, und einige Präriehunde treiben ihre Spielchen. Zwischendurch schimmert die Sonne durch den Nebel. Nach der Rückkehr zum Zeltplatz haben wir so richtig Hunger auf ein Frühstück. Auch die beiden Damen sind mittlerweile aufgewacht.

Der Nebel hat sich zwischenzeitlich gelichtet und es ist wieder wolkenlos. Bevor wir den Nationalpark in North Dakota verlassen, fahren wir noch zum Aussichtspunkt Painted Canyon Overlook beim Besucherzentrum, von dem der Blick weit über die North Dakota Badlands schweift. Auch am Visitor Center sind einige Büffel unterwegs. Es stört sie anscheinend überhaupt nicht, dass hier Autos und Menschen unterwegs sind. Trotzdem sollte man immer auf der Hut sein und ihnen nicht zu nahe kommen, obwohl die Möglichkeit hier bestünde. Die Tiere sind schwer einzuschätzen.

Unsere Reise geht weiter gen Süden und wir kommen schließlich nach South Dakota – noch ein „neuer“ Bundesstaat für mich. Während der Fahrt auf schnurgeraden Straßen gibt es wieder Leichtverpflegung: ein paar Butterkekse, einen Apfel und Diät-7UP zum Trinken. Eine Baustelle auf der SD-79 vor Newell zwingt uns zu einem Umweg, was aber weiter nicht schlimm ist. In der Stadt Sturgis, die vor allem Harley-Davidson-Fans ein Begriff ist, finden wir einen passenden Supermarkt, um die Essensvorräte zu ergänzen. Vorbei an Rapid City fahren wir nun auf der Interstate 90 bis Wall. Es bleibt noch genug Zeit, einen weiteren Nationalpark zu besuchen. Es ist der


Badlands National Park

Mitten im weiten Grasland ist genug Platz für helle, spitze Steinformationen. In dieser Gegend möchte man nicht verloren gehen. Daher auch der Name „bad lands“. Und dass es in der ersten Septemberhälfte noch 36 °C hat, ist für Mitteleuropäer auch etwas ungewöhnlich.

Wir sind auf der Loop Road unterwegs. Diese Straße führt zu vielen Aussichtspunkten, die wir natürlich alle anfahren, sowie mitten durch die Felsformationen. Am Ende des Tages verordnen wir uns noch eine Bewegungstherapie. Im Ostteil des Parks wandern wir auf dem Cliff Shelf Nature Trail. Die Abendsonne lässt die Felsen in besserem Licht erscheinen.

Bevor es jedoch dunkel wird, müssen wir uns noch um eine Schlafgelegenheit umsehen. Unweit südlich des Nationalparks finden wir in Interior einen KOA-Campingplatz. Ehe wir uns das Abendessen schmecken lassen, wird nach dem Zeltaufbau der Swimmingpool getestet. Danach können wir bei angenehmen 28 °C das gebratene Putenfleisch mit Spätzle und gemischtem Salat genießen. Ein Bier darf nach 580 gefahrenen Kilometern auch sein.

 

« vorheriger Tag

 

nächster Tag »

» Tagesroute
» Bilder des Tages