24./25. Februar 2012 - Freitag/Samstag - Tag 25/26

| Panamá |




Panamá › Aeropuerto Internacional de Tocumen

Adiós

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät? Ja, die Zeit der Heimreise ist gekommen. Adiós, Zentralamerika. Dieser letzte Reiseabschnitt beginnt noch vor dem Morgengrauen, aber nicht ohne ein ordentliches Frühstück genossen zu haben. Zwei unserer Gruppe haben ein Verlängerungsprogramm gebucht und können daher noch länger schlafen. Etwa 45 Minuten fahren wir bei wolkenlosem Himmel vom Hotel zum internationalen Flughafen Tocumen im Nordosten der Stadt, wo wir um 8 Uhr ankommen. Es sind noch nicht viele Reisende unterwegs. Daher haben wir das Einchecken recht rasch hinter uns gebracht. Irgendjemand fällt auf, dass wir noch gar kein Gruppenfoto gemacht haben. Also dem kann abgeholfen werden. Die Fotografenarbeit übernimmt dankenswerterweise unsere Reiseleiterin Vanessa, von der wir uns anschließend verabschieden müssen.

War da noch etwas? Ach ja, das letzte ausgefüllte Formular wird dem Passkontrolleur überreicht. Stempel gibt's aber keinen in den Pass. Das übliche Prozedere bei der Handgepäckskontrolle wird heute erweitert, denn es dürfen auch die Schuhe ausgezogen werden. Und so mancher Rucksack wird einer intensiveren Kontrolle unterzogen.

Fast pünktlich hebt unsere Condor-Maschine um kurz nach zehn Uhr von zentralamerikanischem Boden ab. Die ersten zwei Stunden ist es ein Flug beinahe ohne irgendwelche Luftturbulenzen. Ich widme mich den Texten in der Financial Times Deutschland. Fast wie verloren finden sich nur etwa geschätzte vierzig Fluggäste in der Boeing 767-300. Dass wir bis Frankfurt so viel Platz haben werden, spielt es leider nicht, denn nach der vorgesehenen Zwischenlandung in Santo Domingo ist "die Hütte" voll. Ebenfalls zwei Stunden dauert es, bis das Flugzeug aufgetankt ist und die vielen Strandtouristen aus der Dominikanischen Republik Platz genommen haben.

Mit Wodka-Orange und Wasser starte ich in die lange Flugphase über den Atlantik. Von diesem Flug gibt es nicht viel zu erzählen. Einem Mittagessen bestehend aus Huhn-Reis-Erbsen-Möhren, einem kürzeren und einem längeren Abschnitt mit Starkwinden und dementsprechender Schüttelei folgt kurz vor der Landung das Frühstück. Leider kann ich nicht schlafen, denn nach amerikanischer Zeit ist es noch nicht so spät. Außerdem sitze ich wie auf Nadeln, denn die Ankunft verzögert sich um über zehn Minuten. Eigentlich wäre das nicht so viel, aber der Anschlussflug soll schon in 50 Minuten zum Einsteigen bereit sein. Ob sich das noch ausgeht? Ich muss noch durchs ganze Flughafengelände von einem Terminal zum anderen. Elke und Werner haben sogar noch weniger Zeit.

Als ich durch die Hallen hetze, ist auch noch abgesperrt! Irgendein Trottel hat einen Koffer allein herumstehen lassen. Aber dank schneller Füße schaffe ich es mehr als rechtzeitig zum Flugsteig. Gegenüber wird der Flug nach München abgefertigt. Ich denke mir, dass ich dort Bescheid sage, dass auf jeden Fall noch zwei Passagiere mitmöchten. Auch meine beiden Reisefreunde haben es rechtzeitig zum Flugsteig geschafft. Ich kann mich noch kurz verabschieden, aber nun ist es Zeit, abzuhauen.

6.50 Uhr MEZ - pünktlich hebt die viel kleinere Maschine von Frankfurt nach Wien ab. Einer der Passagiere kommt mir irgendwie bekannt vor, sein Name liegt mir auf der Zunge. Erst viel später fällt mir ein - es muss der Chef der Industriellenvereinigung, Veit Sorger, sein. Die Luftfahrt verläuft ruhig und so lande ich schon nach nicht einmal einer Stunde auf heimatlichem Boden.

Wie vereinbart, wartet mein Bruder samt Familie bereits auf mich. Bevor wir nach Hause fahren, gehen wir einmal ordentlich frühstücken, denn meine 2½ Jahre alte Nichte ist das erste Mal auf einem Flughafen und ist natürlich begeistert von den vielen Flugzeugen und allem, was sich sonst noch so bewegt auf dem Gelände. Nachdem wir uns die Mägen vollgeschlagen haben, können wir das letzte Stück der Heimreise in Angriff nehmen. Um etwa 10 Uhr bin ich wieder in meinen eigenen vier Wänden angekommen.
» Tagesroute
« vorheriger Tag
keine Bilder des Tages
Nachbetrachtung »