21. Februar 2012 - Dienstag - Tag 22

| Limón |


Weißschulterkapuziner
Parque Nacional Cahuita




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Cahuita › Puerto Viejo de Talamanca › Cahuita

Parque Nacional Cahuita

Obstteller, Ananas-Zimt-Marmelade, Saft einer Stachelannone - solche Frühstückszutaten gibt's beim verrückten Schweizer. Erst um 9 Uhr starten wir zu unserem Vormittagsprogramm. Am Rande von Cahuita beginnt unsere Wanderung durch den Nationalpark direkt am Strand. Nur eine Baumzeile trennt den Weg vom Sandstrand. Dieser Nationalpark scheint ein Paradies für Affen zu sein. Kapuziner- und Brüllaffen sind massenhaft in den Bäumen zu finden, auf dem Boden Einsiedlerkrebse oder Echsen. Am Wendepunkt unseres Spazierganges flitzt ein Waschbär hin und her.

Den Rückweg in den Ort nehmen wir großteils über den Strand. Vorsichtshalber habe ich schon mal die Badehose an. Nur habe ich heute wieder einmal keine Lust, mich in die Fluten der Karibik zu werfen. Andere hingegen schon. Es sind auch die Badefreudigen, die nicht zu Mittag schon zum Quartier zurück fahren, sondern später abgeholt werden. Ich möchte jedoch bereits mit dem Packen beginnen, denn morgen steht ein Flug auf dem Programm. Dazu muss ich mein Gepäck schon vorsortieren. Dann habe ich für die Heimreise nicht mehr viel zu tun. Aber zurück beim Hotel komme ich noch nicht in den Bungalow hinein. Es wird gerade saubergemacht. In diesem Fall passt es wieder, dass ich die Badehose bereits "am Mann" trage und kühle mich im Swimmingpool ab.

Den Nachmittag habe ich jetzt Zeit, zu entspannen und - wie erwähnt - die Taschen vorzupacken, Bericht zu schreiben und mit ein paar Reisekollegen zu plaudern. Unterdessen kommt auch Hans vorbei, um Trinkgeld für Zoilhy und Carlos zu sammeln. Um 17 Uhr fahren wir - bis auf zwei - ins rund zwanzig Kilometer entfernte touristische

Puerto Viejo de Talamanca

zu einer kleinen Ortserkundung und zum Abendessen. Hier ist ein wenig mehr los als in Cahuita. Es dürfte ein guter Platz zum Wellenreiten sein. Irgendwann bin ich allein mit Günter durch die staubigen Nebenstraßen unterwegs. Wir treffen Zoilhy, die uns verrät, wo wir am Abend hingehen werden. Als wir bei der Polizeistation vorbeikommen, wird gerade ganz offiziell die Flagge eingeholt. Ein paar Häuser weiter treffen wir auf bekannte Gesichter, die sich bereits an einer Caipirinha vergnügen. Das trifft sich gut, so etwas mag ich auch. Und Zeit bis zum Abendessen haben wir noch ausreichend.

Zum Essen treffen wir uns im Restaurant "Flip Flop", das von einer Deutschen betrieben wird. Außerdem werden wir von einer Praktikantin aus Düsseldorf bedient. Herr Müller hat irgendwo eine Flasche Rum erstanden. Und dieser Rum wird als Aperitif einmal, zweimal, dreimal durch die Runde gereicht. Als das Essen kommt, geht es bereits sehr lustig zu. Unser Rum-Verteiler hat zudem die ehrenvolle Aufgabe übernommen, sich in unserem Namen bei Zoilhy, unserer wunderbaren Reiseleiterin, und bei Carlos, dem ausgezeichneten Fahrer, zu bedanken. Die Dankesworte - auch von Zoilhy - fallen sehr herzlich aus.

Die Verpflegung scheint schon fast nebensächlich zu sein, trägt aber ihr Übriges zur ausgezeichneten Atmosphäre bei. Beim gemütlichen Zusammensitzen komme ich mit Carlos ins Gespräch und versuche mich dabei im Spanischen. Obwohl auch Englisch ginge, denn er hat früher einmal in den USA gearbeitet.

Um ¼ nach 9 treten wir die Rückfahrt zum verrückten Schweizer an, wo ich mich nach der obligaten Rumkonferenz um kurz vor elf ins Bett unter einem Moskitonetz verabschiede.

Suizo Loco Lodge • Cahuita
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