14. Juli 2000 - Freitag - Tag 5
| Yssykköl |


"gebrochenes Herz"
Sheti-Öguz




Karakol-Park › Sheti-Öguz › Bökönbaev › Ottuk

Nächtigung: Jurte am Yssykköl

Karakol

Nach einem üppigen Frühstück mit Eiern, Wurst und Käse verlassen wir den wunderbaren Park und fahren aus dem Tal hinaus wieder nach Karakol zurück. Einen kurzen Aufenthalt nutzen wir zum Getränkeeinkauf und zu einem Abstecher zur russisch-orthodoxen Kathedrale, die vollständig aus Holz errichtet wurde.

Sheti-Öguz

Etwa 20 km nach Karakol biegen wir außer Programm ins "Tal der sieben Ochsen", wie Sheti-Öguz übersetzt heißt, ab. Faszinierende rötlich-braune Steinformationen wie das "gebrochene Herz" sind der Grund unseres Abstechers. Wir nehmen uns die erforderliche Zeit, um die Gegend genauer erkunden zu können.

Yssykköl

Auf der Hauptstraße zurück, geht unsere Fahrt weiter nach Westen. Bald erreichen wir den Yssykköl, den zweitgrößten Gebirgssee der Welt. Auf einer Seehöhe von 1609 m erstreckt er sich über eine Fläche von 6236 km². Er weist eine maximale Länge von 182 km und eine Breite von bis zu 60 km auf. Seine Tiefe beträgt bis zu 668 m. Eingebettet zwischen den beinahe 5000 m hohen Gebirgsketten des Küngey-Alataus im Norden und des Terskey-Alataus im Süden dient der See samt Umgebung wegen seines milden Klimas auch als Erholungsgebiet.

Wir setzen unsere Reise am Südufer des Yssykköls fort, immer wieder unterbrochen von Fotopausen. Die Straße ist zwar eine Fernverkehrsstraße von Karakol nach Bishkek, jedoch bei weitem keine Autobahn. Nennen wir sie "befahrbar". So benötigen wir für rund 150 km mehrere Stunden. Und dann haben wir auch noch eine Reifenpanne! Da wir aber im Urlaub und nicht auf der Flucht sind, vertreiben wir uns die Zeit mit Plaudern und genießen einfach die Landschaft. Und von irgendwo kommt plötzlich eine Melone daher. Eine tolle Erfrischung bei den warmen Temperaturen.

Der Reifen kann ausgetauscht und der unfreiwillige Aufenthalt somit beendet werden. Ottuk, unser heutiges Ziel, befindet sich ganz im Westen des Yssykköls. Wir müssen uns nun von unserem Busfahrer verabschieden, denn auf den Straßen, die noch kommen werden, können wir mit dem Reisebus nicht mehr fahren.

Die Nacht verbringen wir wieder in Jurten, direkt am Ufer des riesigen Sees. Nach dem Abendessen (Nudeln mit Hammelfleisch) gibt's noch eine tolle Abendstimmung. Ruhig liegt der See vor uns, am Nordufer sind Lichter zu erkennen und einzelne Fischerboote gleiten über das Wasser.

 

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