20. September 2012 - Donnerstag - Tag 12

| Mafeteng |


Felszeichnungen
Malealea




24°C
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Malealea

Zwei volle Tage bleiben uns, um die nähere und weitere Umgebung des Gebietes von Malealea zu erkunden. Heute am Vormittag nutzen wir das wunderbare Wetter zu einer Wanderung in die Schlucht des Makhaleng-Flusses. Um 8.30 Uhr erwarten uns drei Burschen aus dem Ort, um uns die Gegend zu zeigen. Lehlohonolo, Matsoho und Paul wechseln sich bei ihren Erklärungen über Land und Leute ab. Sie beschreiben uns die Arbeitsweise in der Landwirtschaft, während wir über die Felder spazieren. Vor allem Mais, Hirse, Weizen, Erbsen und Bohnen werden angebaut. Kartoffeln sind eher Mangelware.

Vorbei an einem Friedhof wandern wir bergab zur Schlucht, wo uns eine Schafherde entgegenkommt. Im Schutz der "Echo Cave" (Echohöhle) machen wir eine erste Rast zum Trinken. Über einen schmalen Pfad und durch das fast trockene Flussbett erreichen wir zwei überhängende Felswände. Hier hat sich vor tausenden von Jahren - die Burschen sprechen von 27.000 Jahren - das Volk der San verewigt. Unzählige Malereien in schwarz, rot und ocker stellen, wie überall auf der Welt, menschliche und tierische Gestalten dar.

Nach einer nochmaligen Pause in der Echo Cave kehren wir auf fast gleichem Weg um Mittag zur Lodge zurück. Genau die richtige Zeit für eine kleine Essenspause. Anschließend haben wir Zeit zur freien Verfügung. Viele von uns nutzen sie, um unter der afrikanischen Sonne etwas zu lesen oder in der angenehm kühlen Hütte zu rasten.

Um 15 Uhr treten wir den zweiten Teil unserer heutigen Erkundungstour an. Wieder steht eine Wanderung mit drei einheimischen "Reiseleitern" auf dem Programm. Auf unserem Rundweg kommen wir an Aloe-Vera-Pflanzen, deren Verwendung uns erklärt wird, vorbei. Auch "African Wermut" wird uns gezeigt. Man kann sich das Kraut auch in die Nase stecken, macht wahrscheinlich die Gedanken frei. Die Volksschule des Gebietes ist auch zu sehen, ansonsten erzählen uns die drei nicht sehr viel. Es ist eher eine Genusstour, bei der wir einfach nur die Gegend auf uns wirken lassen. Auf den Wiesenstreifen sind hin und wieder Rinder oder Schafe mit ihren Begleitern zu sehen - und ein Traktor steht ganz einsam auf dem Feld.

Schon nach zwei Stunden sind wir wieder zurück in der Lodge. Es ist zwar noch relativ schön und warm, doch immer mehr ziehen Wolken auf und der Wind wird immer stärker. Trotzdem wagen Werner und ich noch den Weg an die Bar, um mit einem Bier die trockene Kehle zu befeuchten. So nebenbei läuft Champions League im Fernsehen. Susanne, Babsi und Uli kommen noch nach. Eigentlich wollten wir uns um 17.30 Uhr die Les Otho Singers anhören, aber die Schlechtwetterfront kommt immer näher und es beginnt schon leicht zu regnen. So brechen wir nach zwei Liedern die Angelegenheit ab und ziehen uns in unsere Hütten zurück.

Vor dem Abendessen suche ich noch die Dusche auf. Ich finde zwar eine, aber nur mit kaltem Wasser. Was hilft's! Wenn ich schon drin stehe, muss ich da durch. Später erzählt mir Gustl, dass es auch eine andere Dusche mit warmem Wasser gibt. Bin auch so sauber geworden;-)

Nach dem abendlichen Menü sind die meisten recht schnell in den Hütten verschwunden, nur Werner und ich bleiben noch ein wenig, um "Fachgespräche" zu führen. Aber nach der pünktlichen Stromabschaltung ist auch für uns beide Schluss.

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