1. April 2007 - Palmsonntag - Tag 8 |
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| La Rioja |
![]() "La Catedral" Cañón Talampaya Parque Nacional Talampaya ![]() >30°C PN Talampaya Wann ich gestern in den Schlafsack
gekrochen bin, habe ich nicht notiert. Es wird wohl etwas später
gewesen sein. Dafür gab es ein wunderbares Lagerfeuer, für
das ich zuständig war, und das Sternbild Kreuz des Südens
war gut zu erkennen. Durch den wolkenfreien Nachthimmel ist es am
Morgen recht kühl. So irgendwo im Bereich von 5 bis 8 °C
wird die Luft haben.
Unsere beiden Fahrer haben heute wieder einmal Pause. Den Vormittag werden wir zu Fuß unterwegs sein. Dazu brauchen wir im Nationalpark einen einheimischen Führer. Hugo, so heißt der Führer, wird uns bei unserer Wanderung begleiten. Zunächst spazieren wir auf festem roten Sand eine zeitlang in Richtung Felswände. Blattschneideameisen, vermeintliche Klapperschlangen und endemische Pflanzen wie Algarrobobäume und Breas säumen den Weg. Wir sind unterwegs in die Quebrada de Don Eduardo, sozusagen eine Nebenschlucht zum Hauptcanyon. Von weitem ist der Weg durch das Labyrinth der geradeaus in den Himmel ragenden Felswände nicht zu erkennen. Aber wir brauchen nur hinter Hugo spazieren. So können wir den Weg nicht fehlen. Immer wieder gibt es beeindruckende Felsformationen - wie den Mann mit der Pfeife - zu bestaunen. Ab und zu müssen wir auch ein paar Felsstufen überwinden, was aber eigentlich kein Problem ist. Wenn die Stufe einmal zu hoch ist, hilft man sich eben untereinander. Auf dem Rückweg zum Campingplatz laufen uns Schwarzfußseriemas, im zentral-östlichen Teil Südamerikas beheimatete Laufvögel, über den Weg. Beim Zeltlager angelangt, wird erst einmal der Flüssigkeitsverlust wettgemacht, denn mittlerweile ist es ganz schön heiß geworden. › Cañón de Talampaya Am Nachmittag folgt eine weitere Erkundung im Nationalpark. Am Campingplatz wartet bereits ein Kleinbus, der uns in die Hauptschlucht des Nationalparks bringt. Erster Halt ist bei den Petroglyphen. Hier sind Steinritzungen zu sehen, die sicherlich einige tausend Jahre auf dem Buckel haben. Der zweite Stopp bringt uns zum jardín botánico, dem "botanischen Garten". Einige wenige Sträucher spenden angenehmen Schatten. Die nächsten beiden Aufenthalte sind den steilen Felswänden der Catedral und der Formation El Monje ("der Mönch") gewidmet. Diese Naturkulisse lässt einen kleinen Menschen einfach nur Staunen. Vom Parkplatz beim Mönch bietet sich noch dazu ein ungetrübter Blick auf den nahen 6250 m hohen Gipfel des Cerro General Belgrano. Auf gleichem Weg kehren wir wieder zum Campingplatz zurück, wo wir den wunderbaren Tag wieder in unserer gemütlichen Runde beschließen. ![]() |
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