2007
EINLEITUNG und REISEVERLAUF |
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| Metropolitana ¦ Valparaíso
¦ Mendoza ¦ San Juan ¦ La Rioja ¦ Catamarca ¦ Tucumán ¦ Salta ¦ Jujuy
¦ Antofagasta ¦ Tarapacá ¦ Arica y Parinacota ¦ Oruro ¦ La Paz | |
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Beginn |
Ende
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Wir schreiben November 2004 - nur wenige Wochen nach der Reise » Ins Reich der Inka. Ich hatte wieder einmal in der Kondor-Tours-Mappe gestöbert und mich für eine weitere Reise dieses Veranstalters begeistern lassen. Und so startete ich meine erste E-Mail-Korrespondenz mit dem Reiseveranstalter zur Reise ACN (Argentinien-Chile-Nord) 39 vom 24.03.-21.04.2006. Sie bildete genau das fehlende "Zwischenstück" der damals bereits absolvierten beiden Südamerikareisen. Anfang Mai 2005, also ungefähr ein halbes Jahr nach dem ersten Schriftverkehr, ließ ich eine Option auf diese Tour eintragen. Zusätzlich ließ ich Kondor-Tours wissen, dass es voraussichtlich für lange Zeit das letzte Mal sein würde, dass ich in Santiago wäre - welch ein Irrtum - und mir daher nach der Tour einen Kurzurlaub auf der Osterinsel vorstellen könnte. Nachdem ich vom Firmenchef Jürgen Straub am 31. August 2005 - also nur drei Tage vor der Reise » 2005 | Wide Open Spaces sozusagen "unter Druck gesetzt wurde" und er eine Antwort erbeten hatte, ob ich die Reise mitmachen möchte, wurde die Option auf meinen Wunsch hin noch um ein paar Wochen verlängert. Nach der Nordamerikareise meldete ich mich sofort. Von Oktober 2005 bis März 2006 war mir der Umstellungszeitraum von einer Reise zur nächsten aber zu kurz. Ich konnte meine Option zurückgeben und eine neue für die Reise ACN 42 eintragen lassen. Bereits im Jänner 2006 wurde ich nun vor die Entscheidung gestellt, diese Tour nun endgültig zu buchen. Nur drei Tage später, am 19. Jänner 2006, also weit über ein Jahr vor Tourstart, buchte ich diese Reise. Der Aufenthalt auf der Osterinsel blieb noch offen, wurde aber später von mir fallengelassen. Es war mir damals noch zu teuer (glaube ich) - und auch der Reisezeitraum hätte fast fünf Wochen betragen, was mir damals zu lang gewesen war. Die Flüge waren zuerst mit Iberia geplant, wurden dann aber zur Air France-KLM-Gruppe umgebucht. Den Unterlagen, die ich vom Kondor-Büro zugeschickt bekommen hatte, konnte ich entnehmen, dass die Reise von den Firmenchefs Martina & Jürgen selbst geleitet wird. Da konnte doch schon gar nichts mehr schief gehen. |
Also! Auf geht's
Cerro de los Siete Colores
Purmamarca
15. Tag
Aus dem Reiseprospekt von Kondor Tours:
Nordwestargentinien, der extreme Norden Chiles und das Hochland Boliviens überraschen durch ihre Vielfalt an landschaftlichen Leckerbissen in etlichen noch weitgehend unbekannten Gebieten. In die Welt der Anden reisen wir in Höhenlagen vom Meeresspiegel bis hoch hinauf auf 4700 Meter, erklettern dabei Bergflanken und Wüstenhänge, lernen Küstenwüste und Salzkordillere der Atacama, West- und Ostkordillere, die imposante Königskordillere vor La Paz, das Hochland der Puna und eine Vielfalt von Längs- und Quertälern entlang des gewaltigen Andengebirges kennen. Kakteen- und Wüstenliebhaber kommen ebenso auf ihre Kosten wie Kulturinteressierte, da diese Reiseroute weite endlose Landschaften verknüpft mit alten Kulturstätten sowie kleinen Dörfern und quirligen Städten. Nirgendwo sonst breitet der südamerikanische Kontinent seine mineralischen Schätze so offen aus, lässt die extreme Trockenheit Formen und Farben entstehen, die uns oft an Mondlandschaften erinnern. Wohlgeformte Vulkankegel, bizarre Felsformationen, sanfte Wüstenhänge, tiefe Schluchten und Erosionsgebilde, mit ewigem Eis bedeckte Bergriesen - die Farbenreise fasziniert durch die Schattierungen und Töne der gesamten Farbpalette, die unsere Erde zu bieten hat. Licht - Schatten - Farben - ein Eldorado für Fotografen besonders im Morgen- und Nachmittagslicht. Das sehr trockene Klima macht die Campingnächte unkompliziert, und so ist diese Tour an alle Zelt-Unerfahrene eine Einladung diese Reiseart für sich neu zu entdecken.
Reiseverlauf
Tag |
Zielort | Region · Provinz | Nächtigung | Wetter |
01 |
Santiago-Las Condes | Metropolitana | Hotel Manquehue | ![]() |
02 |
Santiago-Las Condes | Metropolitana | Hotel Manquehue | ![]() ![]() |
03 |
Los Penitentes | Mendoza | Hotel Ayelen | ![]() ![]() ![]() ![]() |
04 |
Mendoza | Mendoza | Hotel Crillón | ![]() ![]() ![]() |
05 |
San Agustín del Valle Fértil | San Juan | Cabañas Valle Fértil | ![]() ![]() ![]() |
06 |
San Agustín del Valle Fértil | San Juan | Cabañas Valle Fértil | ![]() |
07 |
PN Talampaya | La Rioja | Camping Talampaya | ![]() ![]() |
08 |
PN Talampaya | La Rioja | Camping Talampaya | ![]() |
09 |
La Rioja | La Rioja | Plaza Hotel | ![]() |
10 |
Tafí del Valle | Tucumán | Hostería La Rosada | ![]() ![]() ![]() |
11 |
bei Cafayate | Salta | Zeltübernachtung in der Quebrada de las Conchas | ![]() ![]() |
12 |
Salta | Salta | Hotel Marilian | ![]() ![]() |
13 |
Salta | Salta | Hotel Marilian | ![]() |
14 |
Purmamarca | Jujuy | Hotel La Comarca | ![]() ![]() ![]() |
15 |
Purmamarca | Jujuy | Hotel La Comarca | ![]() |
16 |
San Pedro de Atacama | Antofagasta | La Casa de Don Tomás | ![]() |
17 |
San Pedro de Atacama | Antofagasta | La Casa de Don Tomás | ![]() ![]() |
18 |
San Pedro de Atacama | Antofagasta | La Casa de Don Tomás | ![]() ![]() |
19 |
Calama | Antofagasta | Hotel Hostería Calama | ![]() ![]() |
20 |
RN Pampa del Tamarugal | Tarapacá | Zeltübernachtung in der Pampa del Tamarugal | ![]() |
21 |
Arica | Arica y Parinacota | Hotel Azapa Inn | ![]() ![]() ![]() |
22 |
Putre | Arica y Parinacota | Hotel Las Vicuñas | ![]() ![]() ![]() |
23 |
La Paz-Mallasa | La Paz | Hotel Oberland | ![]() ![]() |
24 |
La Paz-Mallasa | La Paz | Hotel Oberland | ![]() ![]() ![]() |
25 |
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Aus dem Reiseprospekt von Kondor Tours:
Text leicht verändert
1. TAG: ABFLUG
von Österreich mit einer Linienmaschine
2. TAG: ANKUNFT
in Santiago de Chile. Empfang und Transfer in ein Hotel. Am Nachmittag besuchen
wir das Künstlerviertel Pueblo Artesanal Los Domínicos, in dem Kunsthandwerk
aus ganz Chile angeboten wird.
Hotelübernachtung
3. TAG: SANTIAGO
Wir besichtigen die Sechs-Millionen-Stadt Santiago de Chile. Im Zentrum der
Metropole besuchen wir die Iglesia San Francisco, den Präsidentenpalast
Palacio de la Moneda, den belebten Plaza de Armas sowie den geschichtsträchtigen
Hügel Santa Lucía. Eine Stadtrundfahrt führt uns entlang des
Rio Mapocho vorbei an Parkanlagen, dem Kunstmuseum, historischen Bahnhöfen
zum Hipodromo – Santiagos Pferderennbahn aus der Zeit der Jahrhundertwende.
Rückfahrt zum Hotel.
nochmalige Hotelübernachtung
4. TAG: SANTIAGO
– GRENZE NACH ARGENTINIEN – USPALLATA
In nordöstlicher Richtung verlassen wir Chiles Hauptstadt und erklimmen
zum ersten Mal das Andengebirge. Steile Haarnadelkurven erklettern den 3.214
Meter hohen Paso de Bermejo, wobei sich grandiose Ausblicke auf mächtige
Felsmassive und schneebedeckte Gipfel auftun. Oben überqueren wir die Grenze
nach Argentinien (Grenzformalitäten) und werden bei Klarsicht sogleich
mit dem Anblick Südamerikas höchsten Bergs, des 6.969 Meter hohen
Aconcagua, begrüßt. Zu Fuß nähern wir uns dem Berg ein
Stück weit. Erkundungen an der Puente del Inca, die durch mineralische
Ablagerungen des darunter sprudelnden Thermalwassers bunt gefärbt wurde.
Wir durchfahren ein eindrucksvolles Felsental Richtung Uspallata und verbringen
außerhalb der Ortschaft unsere erste Nacht in Argentinien.
Hotelübernachtung
5. TAG: MENDOZA
Weiterfahrt entlang der Andenkordillere zum 3.000 Meter hoch gelegenen Cruz
del Paramillo und von da an abwärts in die Sierra de Paramillos mit fantastischen
Ausblicken. Etwas außerhalb der Oasenstadt Mendoza besichtigen wir eine
traditionsreiche Familien-Weinkellerei – Mendoza ist berühmt für
seine guten Weine! Besuch des imposanten San-Martín-Denkmals und Zeit
für Streifzüge durch die schattigen Avenidas der sehr modernen Stadt.
Hotelübernachtung
6. TAG: SAN JUAN
– SAN AGUSTÍN
Unsere Reiseroute führt von nun an nordwärts durch weites, trockenes
Wüstenland, welches uns alsbald die unermessliche Größe Argentiniens
bewusst macht. Nach 177 Kilometern erreichen wir San Juan, danach Weiterfahrt
durch Wüsteneinsamkeit bis zur Heiligenstätte Difunta Correa. Dort
können wir inmitten verlassener Steinwüste die seltsame Mischung aus
südamerikanischem Volksglauben und überbrachtem Katholizismus bestaunen.
Gegen Abend treffen wir in San Agustín ein – einem Oasenstädtchen
im fruchtbaren Valle Fertil –, wo wir auf einem Campingplatz zum ersten
Mal unsere Zelte aufschlagen.
Zeltübernachtung, geändert: Bungalow
7. TAG: SAN AGUSTÍN
DEL VALLE FERTIL
Den heutigen Tag verbringen wir in der reizvollen Umgebung von San Agustín
del Valle Fertil. Eine Wanderung in die sieben Kilometer entfernte Siedlung
La Majadita führt uns durch ein hübsches Fels- und Bergtal, in dem
die typischen Algarrobo- und Quebrachobäume sowie eine Vielzahl von Kandelaber-
und Feigenkakteen wachsen. In der Morgenstimmung können wir eventuell Vögel
beobachten – so z.B. Reiher, Papageien, Eulen.
La Majadita zeigt uns das einfache Campoleben der Gauchos mit ihren Familien.
nochmalige Zeltübernachtung, geändert: Bungalow
8. TAG: VALLE DE
LA LUNA – ISCHIGUALASTO
Frühzeitig brechen wir auf ins geheimnisvolle Valle de la Luna, Tal des
Mondes. Anhand von Steinabdrücken und Knochen stellten Wissenschaftler
fest, dass in dieser Wüste während der Zeit vor 225-180 Millionen
Jahren eine Fülle von Pflanzen und Tieren existierten. 63 verschiedene
Tiere – darunter etliche Saurier – sind bestimmt worden. Auch der
am weitesten zurückdatierte, also sozusagen der ,,älteste Saurier
der Welt" wurde in Ischigualasto gefunden. Ausgiebige Erkundung des Mondtals
per Auto und zu Fuß. Anschließende Weiterfahrt an den Rand des Talampaya-Cañons,
wo wir unser Zeltlager aufschlagen.
Zeltübernachtung
9. TAG: TALAMPAYA-NATIONALPARK
Für das vom Staat geschützte Naturgebiet um den sagenhaften Talampaya-Cañon
nehmen wir uns zwei volle Tage Zeit, wobei uns heute ein Fahrzeug- und Wanderausflug
ein äußerst beeindruckendes Gebiet des Talampaya enthüllt. Die
rot gefärbten, bis zu knapp 200 Meter senkrecht aufsteigenden Felswände
beherbergen wahre Geheimnisse präkolumbianischer Kulturen, die vielerorts
Petroglyphen ins Gestein ritzten. Ebenso faszinierend sind Flora und Fauna in
dieser „roten Schlucht“, so befindet sich z.B. eine große
Ansammlung von Kondorbrutstätten innerhalb des Talampaya-Cañons.
Morgens unternehmen wir eine eindrucksvolle Wanderung durch die bizarre Landschaft,
und am Nachmittag bringen uns örtliche Fahrzeuge mit einheimischen Fahrern
ins Herz der einzigartigen Schlucht.
Nochmalige Zeltübernachtung
10. TAG: TALAMPAYA-NATIONALPARK
Nachdem wir unser Zeltlager abgebaut haben, erreichen wir nach kurzer Fahrt
mit dem KONDOR-Bus den Ausgangspunkt für unsere heutige Aktivität.
Wiederum bringen uns dort einheimische Fahrzeuge zur so genannten Ciudad Perdida,
eine andere grandiose Landschaft innerhalb des Nationalparks. Eine mehrstündige
Wanderung lässt uns das Geheimnis der verlorenen Stadt entdecken, und die
grandiosen Standsteinformationen prägen sich tief in unser Gedächtnis
ein. Am Nachmittag Fahrt nach La Rioja, wo wir ein Hotel beziehen.
Hotelübernachtung
11. TAG: TAFÍ
DEL VALLE
Fahrt von La Rioja durch fruchtbares Gebiet bis Catamarca. Hinter Catamarca
schrauben wir uns über einen kleineren Pass des Vorandengebirges. Weite
schöne Ausblicke tun sich auf, und mit etwas Glück erspähen wir
Kolibris oder Schwärme grüner Papageien. Ein breites Tal nimmt uns
auf, und nachmittags geht es in aufregender Serpentinenfahrt durch subtropischen,
sattgrün wuchernden Bergurwald. Schließlich erreichen wir das auf
2.000 Meter Höhe sich ausbreitende Tafí del Valle. Es gilt als Tal
präkolumbianischer Kulturen, die einst diese Gegend bevölkerten. Im
Ort Tafí del Valle quartieren wir uns ein.
Hotelübernachtung
12. TAG: QUILMES
– CAFAYATE
Weiterfahrt durch eindrucksvolle, mit mächtigen Kandelaberkakteen bestandene
Berglandschaft nach Quilmes, wo wir inmitten einer von Riesenkakteen gespickten
Bergwelt die Ruinen einer einstigen Indianersiedlung zu Fuß erkunden können.
Interessant ist auch der Besuch des Kulturzentrums Casa de Piedra des argentinischen
Kunsthandwerkers Hector Cruz, in dem hervorragende Wandbehänge, Töpferwaren
und Skulpturen angeboten werden. Gegen Nachmittag erreichen wir Cafayate, das
für die Argentinier wegen seines angenehmen Klimas und der guten Weine
ein beliebter Urlaubsort geworden ist. Besichtigung einer großen, modernen
Weinkellerei Cafayates. Unweit von Cafayate bauen wir in grandioser Landschaft
unser Zeltlager auf.
Zeltübernachtung
13. TAG: CALCHAQUÍ-TAL
– SALTA
Zeit für kleine Wanderungen in die herrliche Umgebung unseres Zeltplatzes.
Die anschließende Weiterfahrt durch das Calchaquí-Tal bringt uns
noch tiefer in die atemberaubende Schlucht Quebrada de las Conchas, in der unterschiedlichste
Farben und Formen uns nach jeder Wegbiegung von neuem begeistern werden. Stopps
für kleine Wanderungen, Farbenspiel der Felsformationen im Sonnenlicht.
Fruchtbare Landschaft hinter uns lassend erreichen wir schließlich Argentiniens
Kolonialstadt Salta.
Hotelübernachtung
14. TAG: SALTA
Ein Tag in der sehr schönen Kolonialstadt Salta! Besuchenswert sind die
reich verzierten Kirchen, gepflegte alte Gebäude, die Markthalle mit ihrem
Obst- und Gemüseangebot sowie der Kunsthandwerksmarkt. Vom Hügel San
Bernardo bietet sich ein weiter Ausblick über Salta und Umgebung. Abends
besteht die Möglichkeit, eine argentinische Peña mit ihren typischen
Gesangs- und Tanzdarbietungen zu besuchen.
nochmalige Hotelübernachtung
15. TAG: QUEBRADA
DE HUMAHUACA – PURMAMARCA
Nach dem Frühstück verlassen wir Salta in Richtung Norden.
Später gelangen wir nach und nach ins Gebiet der Coya-Indígenas,
die sich vielerorts ihre Lebensweisen und Traditionen erhalten haben. Wir durchfahren
die landschaftlich äußerst reizvolle Quebrada de Humahuaca, in der
die von den Coyas bestellten Felder den farbenprächtigen Felswänden
einen grünen Kontrast bieten. Im Dorf Humahuaca durchstreifen wir die engen
Gassen zwischen den einfachen Adobehäusern, begegnen den Coyas auf dem
hübschen Kirchplatz und ihrem kleinen Markt. Im Ort Purmamarca vor dem
Siebenfarbenberg beziehen wir eine stilvolle Unterkunft.
Hotelübernachtung
16. TAG: TILCARA
Nach dem Frühstück erreichen wir nach kurzer Fahrt Tilcara.
Tageswanderung in die Bergwelt der Humahuaca-Schlucht zu einer nicht freigelegten
Wohn- und Festungsanlage einer alten Kultur. Ein schmaler Pfad führt uns
meist bergauf, und alsbald tun sich äußerst schöne Ausblicke
zurück in die bizarre Quebrada de Humahuaca auf.
Ein Abstecher zeigt uns das beeindruckende Flusstal und den kleinen Wasserfall
in der tiefen Schlucht Garganta del Diablo. Später breitet sich das Hochtal
von Alfarcito aus, und unser Mittagsrastplatz liegt inmitten grandioser Bergwelt.
Bromelien und riesige Kandelaberkakteen bestimmen das Landschaftsbild des heutigen
Wandertages. Rückkehr nach Purmamarca.
nochmalige Hotelübernachtung
17. TAG: SALAR GRANDE
– SAN PEDRO DE ATACAMA
Die erneute Andenüberquerung nach Chile steht bevor. Auf schmaler Serpentinenpiste
erklettern wir anschließend das Gebirge und erreichen so die auf 3.500
Meter Höhe gelegene Bergwüste, die so genannte Puna. Hier oben breitet
sich der riesige Salzsee Salar Grande aus – eine Unendlichkeit aus Weiß,
die uns auf einen anderen Planeten zu verzaubern scheint. Wir besuchen dort
eine Salzgewinnungskooperative, wo mit primitiven Mitteln das begehrte Gut gewonnen
wird. Grandiose Hochandenlandschaft begleitet unseren weiteren Weg nach Chile,
wo wir nach einem ereignisreichen Tag in dem romantischen Wüstendorf San
Pedro de Atacama eintreffen.
Hotelübernachtung
18. TAG: SAN PEDRO
DE ATACAMA – MONDTAL
Erholungstag im ruhigen Oasenstädtchen San Pedro de Atacama.
Wie sich die Entwicklungsgeschichte der Bewohner des Ortes zusammenfügt,
erfahren wir im ausgezeichneten Archäologischen Museum, welches auf der
Sammlung des Jesuitenpaters Gustavo Le Paige beruht.
Der Ausflug unter warmem Abendsonnenlicht ins faszinierende Mondtal mit seinen
Sanddünen, Gipskristallen und Salzformationen bietet gewiss den Tageshöhepunkt,
das Erleben des Sonnenuntergangs dort schließt unseren Tag ab.
nochmalige Hotelübernachtung
19. TAG: EL TATIO
– SALAR DE ATACAMA
Sehr früh schon brechen wir mit einer örtlichen Agentur und deren
Fahrzeug zur abenteuerlichen Exkursion zum höchstgelegenen Geysirfeld der
Erde – El Tatio – auf. In 4.150 Meter Höhe entlädt sich
vor imposanter Bergkulisse der Boden mit aufsteigenden Dampfsäulen und
sprudelnden Heißwasserquellen. Dieses atemberaubende Naturschauspiel wird
schließlich von der Morgensonne wieder beendet, und unseren Aufenthalt
schließt ein Thermalbad inmitten des Geysirfeldes ab. Vorbei an schneebedeckten
Vulkanen geht es auf holpriger Piste zurück nach San Pedro de Atacama.
Am Spätnachmittag besuchen wir den imposanten Salar de Atacama, welcher
sicherlich einen Höhepunkt in dieser Region Chiles darstellt. Auf dem Salzsee
erleben wir den Sonnenuntergang.
nochmalige Hotelübernachtung
20. TAG: LASANA
– CHIU CHIU – CHUQUICAMATA-MINE
Am Morgen verlassen wir das Oasenstädtchen San Pedro de Atacama in Richtung
Calama. Auf dem Weg dorthin machen wir einen Abstecher nach Lasana, Chiles beeindruckende
Festungsanlage aus der Atacameñakultur. Sie liegt eingebettet in einem
Flusstal vor beeindruckender Vulkankulisse.
Nach dem Besuch des nahe liegenden kleinen Oasendörfchens Chiu Chiu mit
seiner sehr schönen alten Indiokirche aus Adobe und Kakteenholz erreichen
wir nach der Mittagspause Chuquicamata. Die Arbeiterstadt bei Calama beherbergt
die weltgrößte offene Tagebaukupfermine. Innerhalb einer organisierten
Führung lernen wir das Minengelände mit seinem kilometerbreiten Loch
kennen, aus dem gewaltige Lastenfahrzeuge die kupferhaltige Erde hochschaffen.
Übernachtung in Calama.
Hotelübernachtung
21. TAG: ATACAMAWÜSTE
– SALAR DE PINTADOS
Unsere Fahrt auf der weltbekannten Panamerikana führt uns Richtung Norden
mitten durch die Atacamawüste – eine der trockensten Wüsten
der Erde! Unterwegs begegnen wir immer wieder Zeugen präkolumbianischer
Kulturen, die an Berghängen bildhafte Gestaltungen – Geoglifos –
hinterlassen haben. Schließlich erreichen wir den Salar de Pintados, eine
riesige erdfarbene Salzpfanne. In dieser Gegend regnet es 100 bis 150 Jahre
lang keinen Tropfen, man kann dort ein ganzes Menschenleben ohne Regen verbringen!
Erstaunlich deshalb die vielen Tamarugal-Wüstenbäume, die lediglich
vom Grundwasser existieren. Inmitten dieses seltsamen Wüstenwaldes schlagen
wir ein letztes Mal unsere Zelte auf und bereiten unsere letzte Campermahlzeit
zu.
Zeltübernachtung
22. TAG: SALPETER-GEISTERSTÄDTE
– ARICA
Wir gehen auf Spurensuche in zwei verlassenen Salpeterstädten: Oficina
Salitrera Humberstone sowie Oficina Salitrera Santa Laura sind nur zwei von
ca. neunzig ehemaligen chilenischen Städten, die während ihrer Blüte
im „Goldenen Zeitalter des Salpeters“ insgesamt rund 10.000 Einwohner
zählten. Nach Zusammenbruch des Salpeterhandels wurden die Siedlungen verlassen,
und die verrostenden Maschinen, die Wohnhäuser und Plätze mit herumliegendem
Arbeitsgerät sind zu Geisterstädten in der Wüste geworden.
Auf der Weiterfahrt Richtung Norden ist die Wüste mehrere Male von beeindruckenden
Schluchten eingeschnitten, auf deren Grund sich grüne Flussoasen ausbreiten.
Gegen Abend Ankunft in Arica – der nördlichsten Stadt Chiles.
Hotelübernachtung
23. TAG: LLUTA-TAL
– PUTRE
Vormittags besuchen wir das Archäologische Museum sowie den geschichtsträchtigen
„Morro“ von Arica und starten anschließend unsere Fahrt nach
Putre. Beginnend auf Meereshöhe erklimmen wir ein letztes Mal die Anden
in einer sagenhaften Fahrt, die uns vom grünen Valle de Lluta über
riesige Sandhänge ständig nach oben in die Gebirgswelt des ,,Kreuzes
Südamerikas“ bringt. Nach der Wüste des Tals erstaunt die Vielfalt
der Hochlandvegetation, und die zum Teil schneebedeckten Gipfel am Horizont
lassen das morgige Panorama erahnen. Am Nachmittag eröffnet sich der Blick
auf unser Tagesziel Putre. In 3.500 Metern Höhe liegt der Ort landschaftlich
großartig unterhalb des Nevados de Putre (5.825 m).
Hotelübernachtung
24. TAG: PUTRE –
LA PAZ
Unsere heutige Fahrt in die bolivianische Metropole La Paz ist bestückt
mit vielen Naturschönheiten der Anden. Zunächst passieren wir den
einzigartigen Lauca-Nationalpark mit den berühmten Doppelvulkanen Parinacota-Pomerape,
wobei der höchst gelegene Andensee Lago Chungará zu einem perfekten
Andenpanorama beiträgt. Wir können Lamas, Alpacas, Vicuñas,
Vizcachas und jede Menge Wasservögel beobachten. Nach der Grenze (Grenzformalitäten)
setzt sich die Szenerie im Sajama-Nationalpark fort. Der höchste Berg Boliviens
imponiert mit seinen 6.550 Metern, welche in einem dicken Eispanzer gipfeln.
In seiner Nähe finden sich ursprüngliche Dörfer, fotogene Kirchen
sowie alte Begräbnistürme. Grandiose Urlandschaft begleitet unseren
Weg Richtung La Paz, wo wir schließlich am Abend in der Nähe des
Mondtales ein Hotel beziehen.
Hotelübernachtung
25. TAG: ANDENHAUPTSTADT
LA PAZ
La Paz ist in vieler Hinsicht eine ungewöhnliche Stadt. Als höchste
Metropole der Welt weist sie mit rund 1.000 Metern den größten Höhenunterschied
einer Siedlung auf, und sie besitzt den höchstgelegenen Zivilflughafen
der Erde! Bolivien ist das Land Südamerikas mit der prozentual höchsten
Indígena-Bevölkerung, La Paz trotz allem Großstadtcharakter
eine Stadt der Indígenas. Heute tauchen wir ein in das Getümmel
und Gewusel dieser Stadt, die wohl als einzigartig bezeichnet werden kann, und
wir lassen uns mitreißen vom Leben in den Straßen der „Stadt
des Friedens“. Dabei besuchen wir den Prado – die Lebensader von
La Paz –, die Plaza Murillo, die Kirche San Francisco und den sich täglich
in den Gassen ausbreitenden riesengroßen Markt. Hier wird alles nur Erdenkliche
verkauft: Lebensmittel aller Art, Kokablätter, Wolle, Farben, Kunsthandwerk,
Kräuter und Pülverchen, Opfergaben für Pachamama usw.! Zeit zur
freien Verfügung.
nochmalige Hotelübernachtung
26. TAG: ABFLUG
Am Morgen Flug von La Paz in Richtung Österreich.
27.TAG: ANKUNFT
in Österreich