22. Jänner 2003 - Mittwoch - Tag 4 |
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| Bío Bío
¦ La Araucanía |
![]() Salto del Laja ![]() ![]() ![]() Chillán › Los Angeles › Temuco › Villarrica › Pucón Nächtigung: Zeltübernachtung
beim Landhaus San Sebastián
Auch heute haben wir über 400 km zurückzulegen. Daher ist bereits um 7 Uhr Tagwache angesagt. Salto del Laja Schon nach kurzer Zeit erreichen wir den Wasserfall, der den Laja-Fluss in die Tiefe stürzen lässt. Wir nehmen uns ausreichend Zeit zur Besichtigung. Bei herrlichem Wetter spazieren wir auf den gut ausgebauten Wegen bis zum Standort gegenüber der Abbruchkante. Ein paar Wasserspritzer sind bei diesen warmen Temperaturen richtig angenehm. Voller Zuversicht fahren wir weiter nach Süden. Wegen der angenehmen Temperaturen öffnen wir die kleinen Fenster des Busses. Doch mir scheint der Luftzug nicht zu behagen. Trotz Schließens der Fenster scheint es zu spät zu sein. Ich fühle, dass ich mir gerade eine Verkühlung zuziehe. Ich denke mir aber, dass ich mich sicher wieder erholen werde, was auch rechtzeitig gelingen wird (siehe Tage 6 und 7). Wir ziehen weiter auf der Panamericana und überqueren den Fluss Bío-Bío und damit eine geographische Grenze. Ab nun befahren wir die Straßen Patagoniens. In früheren Zeiten war dieser Fluss auch eine politische Grenze. Südlich des Flusses lebt(e) das Volk der Mapuche, das für lange Zeit ihr Territorium gegen spanische Eroberer und danach gegen den chilenischen Staat verteidigen konnte. Am Nachmittag erreichen wir Temuco, die 250.000 Einwohner zählende Hauptstadt der Region La Araucanía. Temuco ist auch heute noch Zentrum der Mapuche. Wir haben Zeit, um uns im Stadtzentrum auf dem Markt umzusehen. Neben Lebensmittel gibt es auch Souvenirs zu kaufen, vor allem Kunsthandwerk der Mapuche. Wir verlassen nun die Panamericana und biegen nach Osten ab. Vom Westufer des Lago Villarrica erblicken wir erstmals eines unserer nächsten Ziele - den 2847 m hohen schneebedeckten und noch aktiven Vulkan Villarrica. Majestätisch bestimmt er das Landschaftsbild. Am Ostufer des Sees befindet sich die Stadt Pucón, in der wir einen kurzen Aufenthalt einlegen, um noch einzukaufen. In dieser Gegend werden wir nun 4 Nächte verbringen, davon zwei im Zelt und zwei im Hotel. Nach Pucón, in der Nähe des Lago Caburgua, stellen wir erstmals auf dieser Reise unsere Zelte auf. Es ist zwar kühl, aber dafür heiter. Unter freiem Himmel genießen wir die wohlschmeckende Campingküche mit gegrillten Maiskolben, einer feurigen Wurst und Steaks. Dazu werden Kartoffeln und Tomatensalat serviert. "Serviert" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, denn das meiste kommt in großen Töpfen auf den Tisch. Wer sich nicht selbst bedient - ist selber schuld. |
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