23. September 2001 - Sonntag - Tag 2
| Ontario |


im Algonquin Provincial Park



22°C
Aurora › Barrie › Huntsville › Algonquin PP

311,3 km
Nächtigung: Rock Lake Campground - CAD 22,25

Wegen des Jet Lags sind wir schon um 5.30 Uhr wach. Wir wollen jedoch Mike & Co noch länger schlafen lassen. Im Keller, wo wir untergebracht sind, entdecken wir einen Billard- und einen Tischtennistisch. Morgensport soll doch gesund sein und so vertreiben wir uns die Zeit bis zum Frühstück mit den kleinen Bällen. Das Frühstück gibt es aber nicht im Haus. Zuerst starten wir eine Einkaufstour, da wir für die nächsten drei Wochen gerüstet sein wollen.


(Link)

Nun steht endlich die Firmenbesichtigung auf dem Programm. Klein, aber fein ist das Unternehmen, das sich Joe in Kanada aufgebaut hat. Arbeit ist immer vorhanden und auch berühmte Personen wie Magna-Boss Frank Stronach zählen zu seinen Kunden. Wertarbeit wird eben überall auf der Welt geschätzt.

Nach der sehr interessanten Führung durch die Kunstschmiede werden wir von den Auswanderern noch zu einem Brunch eingeladen. Frühstück kann man am Vormittag nicht mehr dazu sagen, obwohl es Lumberjack Breakfast heißt, was ich da esse: Würstl, Speck, Spiegelei, Kartoffeln, Toast, Pfannkuchen mit Ahornsirup und Kaffee. Das wird wohl bis zum Abend reichen.

Nun ist aber die Zeit des Abschieds gekommen. Wir bedanken uns bei Joe, Mike, Sarah und Hans für die herzliche Aufnahme und starten unseren Wagen in Richtung Norden. Erstes Ziel: die Wildnis im



Provincial Park

Die Straße führt nur durch den südlichen Teil des großen Parks. Eigentlich müsste man mehr Zeit hier verbringen, um mit Kanu, Rad oder einfach zu Fuß unterwegs zu sein. Während der Fahrt durch den Park mit seinen riesigen, scheinbar endlosen Wäldern, bekommen wir einen ersten Eindruck, was Indian Summer bedeuten könnte. Die Blätter vieler Bäume sind schon verfärbt, jedoch noch nicht so intensiv, wie wir es uns vorstellen. Aber das soll ja noch kommen.

Wir stellen unser Zelt am Rock Lake in der Nähe des Ostausgangs des Parks auf, was zuerst gar nicht so einfach ist. Im Büro des Campingplatzes wird uns Platz 99 zugewiesen. Als wir dort ankommen, ist dieser Platz aber schon besetzt. Also wieder zurück zum Büro. Daraufhin wird ein Ranger losgeschickt, um die "Besetzer" umzuquartieren. Sie erhalten im Büro einen neuen Stellplatz zugewiesen, wir verhalten uns bei dieser Aktion auffällig zurückhaltend. Ich höre von der Camperin nur "Oh, no!". Anscheinend haben wir einen guten Platz zugeteilt bekommen. So ist es auch.

Nach dem Aufstellen der Zelte und dem Aus- und Umpacken der Taschen und Koffer nehmen wir uns erst einmal Zeit für einen Spaziergang am Rock Lake. Das Heulen von Wölfen ist zu hören - oder ist es doch die Stimme des Eistauchers (Common Loon), der auf dem See seine Kreise zieht?

Beim ersten Campingessen dieser Reise werden wir von vier Waschbären und einigen Eichhörnchen besucht. Aber für unangemeldete Gäste bleibt selten etwas Essbares übrig.

Man merkt, dass Herbst ist. Die Nacht beginnt schon früher. Bereits um 1/4 nach 9 sind wir in den Zelten verschwunden.

 

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