Wien. Ferienmesse. 28. Jänner 2001. Wenn man wieder etwas Inspiration braucht, muss man solche Veranstaltungen besuchen. Und bei der Heimfahrt von der Wiener Ferienmesse wurde im Auto fantasiert, welche Reise in diesem Jahr noch gemacht werden könnte. Es sollte eine Reise zum "Indian Summer" werden. Ich habe mich wegen der "flammenden Wälder" schon seit längerem für den Osten Nordamerikas interessiert. Und im September/Oktober 2001 sollte der perfekte Reisetermin sein.

Es waren mehrere Personen interessiert, mitzureisen. Schlussendlich waren wir zu viert (Hildegard, Christian, Manfred und ich), die das Unternehmen Nordamerika Ost in Angriff nehmen wollten. Start und Ziel sollte in Toronto sein, da die Anreise aufgrund des Nonstop-Fluges von Wien am einfachsten ist.

Im Sommer trafen wir Mike, einen Auswanderer, der unweit von Toronto sein Domizil aufgeschlagen hat und gerade auf Urlaub zu Hause weilte. Das Gespräch dauerte nicht lange und schon war die erste Nächtigungsmöglichkeit gesichert. Drei Wochen vor Reisebeginn wurden dann mit Mike noch die Einzelheiten wegen Ankunft usw. fixiert. Auf die Frage, ob wir was mitnehmen sollen, schrieb er: Jo, bitte an Kilo Honig. Wenn ihr dann noch an Platz habt für a 6pack of Murauer Bier, dann host jemanden glücklich gemacht.

15.09.2001: Mike schrieb: Habt ihr noch immer vor, herüber zu kommen? Normalerweise denkt man über diese Frage nicht nach, wenn man eine lang ersehnte Reise beginnen will. Der Zeitpunkt für diese Anfrage (4 Tage nach "9-11") lässt sie jedoch in anderem Licht erscheinen. Da die Flüge nach Kanada nicht vom seinerzeitigen kurzfristigen Flugverbot betroffen waren, wurden die Reisevorbereitungen von uns wie geplant fortgesetzt.