7. Tag
Samstag, 4. Oktober 2014


Wanderung nach Buffavento


28°C

Girne İlçesi
Girne › Buffavento-Pass › Buffavento › Girne › Bellapais › Girne

Heute darf der Eierkoch wieder einmal seine Künste zeigen und mir ein Paprika-Zwiebel-Käse-Omelette zubereiten, neben anderen Köstlichkeiten, die ich zur Stärkung für die anstehende Wanderung vom Buffet aussuche.

Um 9 Uhr - pünktlich wie jeden Tag - fahren wir zum uns schon bekannten Buffavento-Pass, wo wir die heutige Wanderung in westliche Richtung beginnen. Unsere Wandergruppe besteht heute aus nur sechs Personen, denn drei aus der Gruppe sind nicht mit von der Partie und werden später nachkommen. Bald verlassen wir die Straße und begeben uns auf einen wunderbaren Höhenweg am Nordabhang des Gebirges, der immer wieder einmal über den Höhenrücken führt. Der Fünffingerberg ist stets im Blickfeld - sofern man sich umdreht und einen kurzen Schwenk rückwärts macht. Vom Höhenrücken hat man natürlich auch einen wunderbaren Ausblick auf Nikosia.

Nach etwa 1 ½ Stunden legen wir eine kurze Trinkpause ein. Nicht nur die Wärme, auch der stetige Wind bringt Flüssigkeitsverlust mit sich. Nach einem kurzen knackigen Anstieg erscheint das Tagesziel auf der Bildfläche. Es liegt aber noch ein Stück des Weges vor uns. Mal bergauf, mal bergab, stets durch offenes Gelände mit Gestrüpp führt der Steig, bis wir nach weiteren über 1 ½ Stunden den Parkplatz des Burgberges erreichen.

Buffavento

Nur Gunter, Norbert und ich nehmen den letzten Abschnitt in Angriff, sind es doch noch einmal über 100 Meter Anstieg bis zur Burganlage von Buffavento, die sich über den gesamten Berggipfel hinzieht. Es ist die zweite von drei Höhenburgen, die wir besichtigen werden. Oben angekommen, bietet sich ein traumhafter Ausblick. Man könnte meinen, man schaut über ganz Nordzypern hinweg. Es wird zwar nicht ganz so sein, aber man bekommt einen guten Eindruck von der Geographie der Insel.

Peter scheint uns bereits gut einzuschätzen, denn er hat uns gerade einmal so viel Zeit gelassen, dass wir den Auf- und Abstieg in flottem Tempo durchziehen können. Außerdem haben wir noch etwas vor. Über die schmale Straße zur Passhöhe und den Umweg Girne fährt Ibrahim mit uns nach Bellapais. Die drei Nichtwanderer erwarten uns schon. Hier kehren wir vorerst einmal im Restaurant der Abtei ein.

Bellapais Manastırı
Abtei Bellapais

Nach einer Portion Hühnerlasagne nehmen wir die Besichtigung einer der angeblich schönsten Klosterruinen des Mittelmeerraumes in Angriff. Bellapais wurde Ende des 12. Jahrhunderts gegründet und in den darauffolgenden 200 Jahren fertiggestellt. Nach dem Ende des Klosterbetriebes im Jahr 1571 durch den Einfall der Osmanen zerfielen Teile der Anlage. Ein Großteil ist aber noch zu besichtigen. Wir nehmen uns natürlich ausreichend Zeit, um die Kirche, das Refektorium und die großartigen Steinbögen im gotischen Stil zu inspizieren.

Peter überhäuft uns mit allerhand Informationen. Ob wir uns das alles merken? Zumindest kann ich mich noch an den Begriff "Prämonstratenser" erinnern. Dieser Orden war es, der das Kloster seinerzeit betrieb.

Um 17 Uhr machen wir uns auf den Rückweg ins Hotel. Nach ein wenig Rasten finde ich mich bald wieder bei der "Happy Hour". Bei einem frischen Glas Bier und Popcorns habe ich endlich einmal Zeit, die bereits geknipsten Bilder zu beschreiben. Gunter und später Udo und Karl leisten mir bei einem Glas Brandy Sour Gesellschaft. Gegen halb elf nachts trete ich den Rückzug ins Zimmer an. Es muss noch die Tasche gepackt werden, denn morgen siedeln wir in ein anderes Quartier um.

Hotel Pia Bella • Girne


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