Islam Xoja Minarett
Xiva
34°C
Buxoro › Xiva
Das wolkenlose und heiße Wetter werden wir wohl nicht mehr los. Aber es gibt sicher Schlimmeres. Die Hitze vertrage ich wegen der Trockenheit sehr gut.
Fahrt durch die Wüste
Heute haben wir eine weite Reise vor uns, etwa 400 km durch die Wüste Qizilqum (Kysylkum), was "roter Sand" bedeutet. Diese Wüste befindet sich zwischen den beiden Zuflüssen des Aralsees, dem Syrdarjo und dem Amudarjo.
Für uns ist die Fahrt nicht so schlimm, denn im klimatisierten Bus kann man's schon aushalten. Wie gefährlich die Wüste jedoch sein kann, merken wir bei einem unserer wenigen Zwischenstopps. Der Wind treibt den Sand über die Ebene, während Schafe die Straße kreuzen. Ich möchte in keinen Sandsturm kommen! Der Hunger zwingt uns zu einem zweiten Aufenthalt.
Kurz vor der Stadt Druzhba fahren wir etwa 3 km lang bereits auf turkmenischem Staatsgebiet, das aber noch ohne Grenzkontrolle. Kurz danach erreichen wir einen außergewöhnlichen Friedhof. Nun ist aber das Tagesziel erreicht - die Oasenstadt
Xiva
Chiwa
mit der Altstadt Ichon Qal'a (Itschan-Kala). Sind die kulturellen Sehenswürdigkeiten in Samarqand und Buxoro noch etwas verstreut im Stadtgebiet zu finden, so stehen sie hier in geballter Ladung in der von einer noch intakten Stadtmauer umgebenen Altstadt.
Stadtplan von Xiva
Wir kommen in der kleinen, aber feinen Frühstückspension Arkonchi unter und sind damit schon mitten im Weltkulturerbe. Da wir bis zum Sonnenuntergang ausreichend Zeit haben, machen wir uns noch auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Nur herumschlendern - ohne Führung, aber dafür mit Fotoapparat. Die Abendstimmung mit dem "warmen" Licht ist hervorragend. Peter zeigt uns dazu noch ein paar versteckte Plätze und gute Fotostandorte.
Das Abendessen wird uns in der ehemaligen Sommerresidenz des Khans serviert. Danach habe ich noch ein bisschen Durst und gehe mit Peter und Karl auf ein Bier. Es muss ja auch einmal Zeit zum gemütlichen Tratsch sein!