Toshkent
Taschkent

Die Stadtrundfahrt mit unserem Bus führt uns zu mehreren Medresen, dem Reiterdenkmal für Tamerlan - auch Amir Temur genannt - bis zur Freitagsmoschee. In dieser Moschee machen wir einen kleinen Rundgang durch die Bibliothek, in der einige Besonderheiten ausgestellt sind. So sehen wir eine Kopie eines über 1300 Jahre alten Exemplares des Korans des dritten Kalifen Osman. Das Original wurde auf Hirschleder geschrieben. Auch ein Koran aus Baumwolle ist ausgestellt.

Nach der Besichtigungstour in der Hitze Usbekistans haben wir uns eine kleine Jause verdient. Es gibt wieder Schaschlik, Tee und Brot. Ein Erlebnis ist der Besuch des sehenswerten, orientalischen Basars. Unter mehreren Kuppeln und unter freiem Himmel gibt es ein unvorstellbar großes Angebot von Waren aller Art. Unsere Tour geht weiter und bringt uns noch zu einigen wichtigen Gebäuden, die wir alle aber nur von außen begutachten. Vorbei am Konzerthaus, wo wir einen O-Bus mit Problemen beobachten, kommen wir zum Kriegerdenkmal, das zu Ehren der Gefallenen des 2. Weltkrieges errichtet wurde. Über den Platz der Unabhängigkeit - Usbekistan spaltete sich am 1. September 1991 von der Sowjetunion ab - kommen wir zum Platz der Völkerfreundschaft und zum Parlamentsgebäude. Den Abschluss der Stadtrundfahrt bildet das Denkmal des Dichters Alisher Navoi.

Nach diesem Besichtigungsmarathon geht unsere Reise etwa 290 km - kurz über kasachisches Gebiet - weiter in die Stadt, die einst das Zentrum der Seidenstraße war.

Samarqand
Samarkand

Der Name der Stadt klingt wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Träume an eine andere Welt sind damit verbunden. Kreuzungspunkt der Kulturen. Über 3300 Jahre alt. Großartige islamische Architektur und daher UNESCO-Weltkulturerbe (seit 2001). Das sind nur die wichtigsten Attribute dieser außergewöhnlichen Stadt. Unter Tamerlan war sie Hauptstadt seines riesigen Reiches und galt als die schönste Stadt der Welt.

Am späten Nachmittag erreichen wir Samarqand. Nach dem Abendessen machen wir noch einen Ausflug zum Registan, dem bedeutendsten Platz dieser Stadt. Die nächtliche Stimmung ist so beeindruckend, dass es mir im Herzen weh tut, den Fotoapparat nicht mitgenommen zu haben. Aber wir sind ja insgesamt drei Nächte hier. Ein Foto vom Registan bei Nacht wird sich daher sicher noch machen lassen.