18. Juli 2000 - Dienstag - Tag 9
| Dzhalalabad ¦ Osh ¦ Andijon ¦ Farg'ona |


bei Tash-Kömür




~35°C
Kara-Köl › Tash-Kömür › Kochkor-Ata › Dzhalalabad › Özgön › Osh › Andijon › Farg'ona

Nächtigung: Hotel Zyorat

von Kara-Köl nach Dzhalalabad

Der scheinbar ganz normale nächtliche Regen hat enorme Auswirkungen gehabt, die wir schon nach ein paar Kilometern Fahrt spüren. Die Straße wurde an mehreren Stellen vermurt. Gottseidank regnet es heute nicht mehr. Doch das Weiterkommen ist ein Geduldsspiel. Das Überwinden der entstandenen Hindernisse dauert beinahe "ewig".

Kurze Aufenthalte bei Tash-Kömür und in Kochkor-Ata nutze ich zur Vergrößerung des Fotosortiments. Auf der Weiterfahrt gibt es wieder einen Stau, diesmal durch eine Baustelle. Nur hier wartet man nicht hintereinander, sondern nebeneinander in Viererreihen auf das Weiterkommen. In Dzhalalabad gönnen wir uns nach der Rüttelpiste eine Mittagspause. Die kalte "saure Suppe" mit Wurst und Gurken sowie Würstl und Faschiertes mit Reis und Kartoffeln sind etwas gewöhnungsbedürftig. Aber es ernährt. Von hier ist es nur mehr ein Katzensprung nach

Özgön

Mit der Ankunft in Özgön (oder Uzgen) ist der Abschnitt "Natur" unserer Reise endgültig Geschichte. Hier beginnt der kulturelle Teil und plötzlich finden wir uns im 11. und 12. Jahrhundert wieder. Drei aneinandergebaute Mausoleen der Dynastie der Karakhaniden mit einer einfachen Terrakottaverzierung waren stilbildend für viele islamische Bauten. Wir besichtigen die Mausoleen und den nebenstehenden Turm (ein Minarett?) nur von außen.

Weil wir am Vormittag einfach nicht schnell genug weitergekommen sind, können wir das restliche geplante Programm nicht mehr durchführen. Für den Nachmittag wären in der 3000 Jahre alten Stadt Osh ein Besuch des Marktes und die Besichtigung des (seit 2009 zum Weltkulturerbe zählenden) "Throns des Suleimans" vorgesehen gewesen. Auch der Besuch der bereits in Usbekistan liegenden Stadt Andijon (Andischan) muss wegen der Verzögerungen entfallen. Daher müssen wir in Osh direkt zur Grenze nach Usbekistan, wo wir schweren Herzens von Asel und Bogot Abschied nehmen müssen. Nach den Grenzformalitäten steigen wir in einen Reisebus um.


Xush Kelibsiz
Willkommen

Farg'ona
Ferghana

So schaffen wir es gerade ins Hotel nach Farg'ona, wo uns zum Abendessen ein Eintopf aus Rindfleisch, Kartoffeln und Gemüse kredenzt wird. Die Nachtruhe im ersten Hotel seit Almaty beginnt um 23 Uhr.

 

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