17. Juli 2000 - Montag - Tag 8
| Chüy ¦ Talas ¦ Dzhalalabad |


Sonnenblumenfeld am Toktogul Reservoir




~25°C
Suusamyr-Tal › Ötmök › Toktogul › Kara-Köl

Nächtigung: Zeltübernachtung am Fluss Naryn bei Kara-Köl

Schon um 6.45 Uhr ist heute Tagwache angesagt. Das Frühstück ist sehr ausgiebig (Haferflockenbrei, Omeletten, Joghurt, Tee). Trotz der frühen Tageszeit habe ich keine Schwierigkeiten mit der Menge.

Nomaden

Wegen der Höhenlage hat die Luft nur etwa 5° C. Und ein Stückchen müssen wir wieder bergauf. Leichter Regen begleitet uns bis Ötmök, wo wir bei bewirtschafteten Jurten halten, um einen Einblick ins Alltagsleben der kirgisischen Nomaden zu bekommen. Aufgrund der Kälte kauern neben den Zelten sogar die Hunde zusammen. Ich habe den Eindruck, dass es den Bauern so ähnlich geht wie den Haltern auf Österreichs Almen - nur mit viel weniger Komfort.

Durch das Chychkan-Tal verlassen wir die Hochgebirgsregion Kirgisistans - etwa die Hälfte des Landes befindet sich über 3000 m Seehöhe - und kommen dem Siedlungsgebiet der Usbeken immer näher. Es ist warm geworden.

Toktogul-Reservoir

Bei Toktogul erwartet uns wieder ein landschaftlicher Höhepunkt. Inmitten von bräunlich-rötlich-beigen Felsen leuchtet der Toktogul-Stausee blau-türkis, teilweise umrahmt von sattem Grün und riesigen Sonnenblumenfeldern. 120 Kilometer Fahrt entlang des Sees, der den Naryn-Fluss staut, begeistern mich.

In der Nähe von Kara-Köl, wo das dazugehörige Kraftwerk steht, stellen wir das erste und einzige Mal unsere Zelte auf. Der Zeltplatz befindet sich auf einer Wiese irgendwo zwischen Straße und Naryn-Fluss. Die Zufahrtsstraße ist nicht ungefährlich, daher "dürfen" wir zu unserer eigenen Sicherheit zu Fuß dorthin marschieren.

Bei Gewitter und Regen gibt es als Abendessen warmes Gemüse. Um etwa 22 Uhr ist Nachtruhe.

 

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