7. Februar 2009 - Samstag - Tag 22
| Magallanes y Antártica Chilena ¦ Metropolitana |


Blick vom Flugzeug auf Chonchi
Chiloé




Punta Arenas › Santiago-Pudahuel


Über den Wolken

Der Tag beginnt sehr zeitig. Aufgrund des frühen Abfluges ist bereits um 4 Uhr Tagwache. Das Frühstück fällt daher eher spärlich aus; es besteht hauptsächlich aus Getränken.

Um fünf starten wir unsere letzte Fahrt mit dem Cruzero del Sur II. Bis zum Flughafen ist es nicht weit. Nach dem Einchecken, das klaglos vor sich geht, heißt es Abschied nehmen von unseren Reiseleitern, denn Claudia und Michael haben in einer Woche noch eine weitere Reise "Am Atem der Wildnis" vor sich.

Pünktlich um 6.50 Uhr hebt die Maschine der LAN in Richtung chilenische Hauptstadt ab. Das Wetter ist leider nicht gut. Dichte Wolken versperren den Blick auf die Berge, die wir während unserer Reise besucht haben. Erst nach Passieren des nördlichen patagonischen Inlandeises öffnet sich der Himmel und die Sicht auf das Land unter uns und die der chilenischen Küste vorgelagerten Inseln wird immer besser. Die Insel Chiloé ist gerade links von uns, als wir den Landeanflug auf Puerto Montt beginnen. Hier ist nach 2 Stunden Flugzeit ein etwa einstündiger Zwischenaufenthalt geplant. Bis Santiago ist es noch eine Stunde. So kommen wir kurz vor 11 am Flughafen Arturo Merino Benítez an. Ich muss hier nun unsere Gruppe verlassen. Am Ankunftsgate verabschiede ich mich von meinen Reisegefährt/inn/en. Es ist ein Abschied mit ein paar Tränen.

Nach dem Holen des Gepäcks suche ich mir in der Ankunftshalle den Schalter der Firma Transvip, die den Transfer zum Hotel organisiert. Der Schalter ist leicht zu finden. Ich bekomme auch sofort mein Ticket, denn es ist alles bestens organisiert. Den Transferbus habe ich bald gefunden, doch wir fahren nicht sofort ab. Während der Wartezeit höre ich Trillerpfeifen und Sprechchöre. Ist da etwa eine Demonstration im Gange?

Während ich meine Reise fortsetze, wollen die restlichen 11 nach Europa. Aber anscheinend gibt es hier enorme Probleme. Dazu haben mir Gila und Helmut wie folgt berichtet:

Hallo Horst,
danke für dein Mail. Schön, dass auch du gut nach Hause gekommen bist. Von unserer Odyssee wirst du vielleicht schon gehört haben. In Santiago mussten wir 10 Stunden warten und sämtliche Anschlussflüge umbuchen. In Schwechat musste der Flieger noch eine Stunde lang kreisen, weil das Wetter so schlecht war. Ich war jedenfalls sehr froh, dass unser Gepäck tatsächlich im selben Flugzeug war wie wir selbst. Rolf hatte ja noch Probleme mit seiner Tasche, die erst zwei Tage später kam.

Hallo Horst,
Während du bei unserem Rückflug in Santiago vielleicht in deinem Hotel schon vor einem kühlen Bier gesessen bist, hatte der Rest der Gruppe Superstress mit Bordkarten besorgen. Dabei stellte sich heraus, dass der Flug nach Madrid ca. 7 Stunden Verspätung hatte. Unsere Flugnummer tauchte auf den Bildschirmen nicht mehr auf und unsere Anschlussflüge waren natürlich auch weg. Informationen waren schwierig zu bekommen. In Madrid wurde mir bei der Sicherheitskontrolle das Calafatemarmelade und das Dulce de Leche weggenommen und der Gila ihre Flasche vom Duty-Freeshop.
Mein Gepäck fehlte in München und wurde mir am nächsten Tag nach Hause geliefert. Das war eigentlich kein schöner Abschluss, aber das kann man gut verdrängen, wenn man auf unsere tolle Reise zurückblickt.

Um 1/2 12 erreiche ich das Hotel, das sich in der Nähe des Flughafens befindet. Nach dem Einchecken mache ich vorerst ein ausgedehntes Mittagsschläfchen, denn nach der kurzen Nacht bin ich doch recht müde. Danach vertreibe ich mir die Zeit mit ein wenig Fernsehen und vor allem Reiseführer lesen. Ich möchte doch gewappnet sein für die nächsten Tage auf der Osterinsel.

Am späteren Nachmittag plagt mich dann doch der Hunger und so begebe ich mich ins Restaurant im Erdgeschoß. Eine köstliche Lasagne findet den Weg in den Magen.

Da ich auch morgen wieder früh aus dem Bett muss, beginne ich schon früher als normal die Nachtruhe.

 

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