25. September 2005 - Sonntag - Tag 23
| British Columbia |


Vancouver und Mount Baker
Blick von der Fähre



18°C
Tofino › Parksville › Nanaimo › FÄHRE › Horseshoe Bay › West Vancouver

229 km - 142 mi
Nächtigung: Capilano RV Park - CAD 28,89

Ja, was ist denn heute los? Wir wachen erst um 8.45 Uhr auf. Dauert die Reise vielleicht schon zu lange oder ist sie zu anstrengend? Dass man nur so lange schlafen kann!

Mit einem gemütlichen Spaziergang durch Tofino beginnen wir den Tag. Küstennebel breitet sich über der Region aus. Wegen des Wetters beschließen wir, den Ort bald hinter uns zu lassen. Noch ein Abstecher an einen Strand im


Pacific Rim National Park

Aber dann fahren wir zurück auf die andere Seite der Insel. Es ist die gleiche Strecke zurück wie gestern die Hinfahrt. Nur dass wir heute im


MacMillan Provincial Park

halten. Es ist kein Umweg, denn die Straße führt mitten durch den Park. Charakteristisch für das Schutzgebiet sind die von Flechten umwobenen Bäume. Kein Wunder, ist dies hier doch eine regenreiche Gegend. Der Park ist nicht sehr groß. Daher haben wir den Rundgang bald beendet. Die Fahrt kann also weitergehen. Wir müssen doch die Nachmittags-Fähre in Nanaimo erreichen!

Nun stehen wir in der Reihe und warten, ob wir auf das Schiff hinauffahren dürfen. Hätten wir vielleicht doch reservieren sollen? Oje – ich glaube, es geht sich nicht aus. Oder doch? JA – Glück gehabt. Drei Autos nach uns können auch noch mit. Aber dann ist Schluss.

Es war nur ein Küstennebel an der Westseite von Vancouver Island. Wolken sind auch heute fast keine zu sehen. Die Überfahrt von der Departure Bay zur Horseshoe Bay nordwestlich von Vancouver wird ein Genuss. Auf sehr ruhigem Gewässer kommt die Olympiastadt 2010 immer größer ins Blickfeld, rechts dahinter der Mount Baker als Kontrast. Ein Schiff der Aida-Flotte kreuzt den Weg. Kähne mit Holz im Schlepptau sind zu sehen.

Nach der Ankunft und nach einem Tankstopp ist es nur mehr ein kurzes Stück zum Nachtquartier. Wir haben einen Campingplatz direkt am nördlichen Ende der Lion’s Gate Bridge gefunden. Eine viel bessere Station für unsere Erkundungen gibt es nicht. Während sich Claudia und Monika auf die Suche nach Verpflegung machen, bauen Reinhard und ich die Zelte auf. Es wird langsam dunkel. Plötzlich kommt ein "Platznachbar" mit drei Dosen Bier und stellt sich beim Aufbau als Beleuchter zur Verfügung. Camper halten zusammen! Wir kommen natürlich ins Plaudern, sofern das mit unseren Englischkenntnissen funktioniert. Wir erfahren, dass er mit seiner Frau in Vancouver Urlaub macht. Er schläft aber im Zelt und hat den Hund dabei. Sie ist in einem Hotel untergebracht. Er erzählt uns, dass er Jäger ist und bereits sechs Bären erlegt habe. Ob er uns einen derselben aufbinden will? Ich glaube, er wird uns schon die Wahrheit berichtet haben.

Die beiden Essens-Organisatorinnen haben Erfolg gehabt und gleich etwas Warmes mitgebracht. Wir müssen daher nicht selbst kochen.

 

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