16. September 1990 - Sonntag
- Tag 13 |
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| Colorado |
![]() Gasthof Gramshammer Vail ![]() Basalt › Aspen › Leadville › Vail › Georgetown › Winter Park › Granby › Rocky Mountain NP 271 miles - 436 km
Nächtigung: Timber Creek Campground - USD 0,00 Heute führt uns der Weg ins
Hochgebirge - mitten in die Rocky Mountains. Vorbei an Aspen kommen wir
über eine der höchsten Passstraßen der USA, den 3686
m hoch gelegenen Independence Pass ins Tal des
Arkansas Rivers, der in den Mississippi mündet. Der gestrige Abend
hat doch ein wenig Spuren hinterlassen. Aufgrund der Höhenlage habe
ich etwas mehr Durst. Habe ich etwa gestern zu wenig getrunken??
Zur Mittagszeit erreichen wir den nächsten bekannten Skiort: ![]() Erst im Vorjahr (1989) fanden hier die alpinen Ski-Weltmeisterschaften statt. Erfolgreich für Österreich mit Doppelweltmeister Rudolf Nierlich und Weltmeisterin Ulrike Maier. (Anmerkung: Beide konnten ihre Titel zwei Jahre später verteidigen - Nierlich einen der beiden -, sind aber leider bereits durch tragische Unfälle tödlich verunglückt.) In unseren Vorbereitungen auf diese Reise wurden wir auf ein Restaurant aufmerksam - den Gasthof Gramshammer. Die Hauswand ziert der Tiroler Adler. Chef des Hauses ist der Skipionier Pepi Gramshammer. Normalerweise isst man im Urlaub im Reiseland übliche Kost, aber wir kehren hier ein und können es nicht lassen, uns von zu Hause bekanntes Essen zu bestellen. Es ist ja auch Sonntag. Und schließlich sind wir nicht jeden Tag in Vail. Der Bestellvorgang birgt aber so manche Schwierigkeiten. Üblicherweise reichen meine Englischkenntnisse für eine Essensbestellung aus, aber die Kellnerin verschwindet wieder, bevor wir die Bestellung aufgeben können. Vielleicht hat sie geglaubt, dass wir nichts verstehen. Es dauert nicht lange und der Koch kommt vorbei und fragt im unverwechselbaren Dialekt "Kennts eich nix aus?" Er ist aus Bayern. Der vorzeitige Rückzug der Kellnerin hat daher sehr positive Seiten. So gibt es Salat als Vorspeise auf Kosten des Hauses und danach ein gebackenes Schweinsschnitzel und ein Glas Bier. Der "Frühschoppen" ist gerettet. Unsere Fahrt geht ein kurzes Stück auf der I-70 weiter, durch einen anderen Skiort (Winter Park) bis in den
Es ist schon Abend geworden. Daher kümmern wir uns noch schnell um einen Schlafplatz. Wir kommen am Timber Creek Campground im Nationalpark unter, finden aber keine Zahlstelle. Es dürfte schon Nachsaison sein. Daher kostet der Campingplatz hier nichts mehr. Positiv für die Reisekasse! Ein abendlicher Ausflug führt uns noch ein Stück die Trail Ridge Road bergauf, doch der Sonnenuntergang ist nicht so schön, wie wir gehofft haben. Bei schon sehr kühlen Temperaturen ziehen wir uns ins Zelt zurück. |
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