2000 NACHBETRACHTUNG


Fazit

Zuerst möchte ich mich bei meinem Reisekollegen Matthias Hochkönig recht herzlich bedanken. Er hat während der Reise ein genaueres Tagebuch geschrieben als ich. Von meinen Kurznotizen konnte ich keinen vollständigen Bericht mehr verfassen. So sind einige Textstellen von Matthias im Bericht eingebaut. Deshalb - danke Matthias, dass Du mir Deine Aufzeichnungen zur Verfügung gestellt hast und ich Deine Texte und Bilder auch verwenden durfte.

Diese Reise war eine ganz andere, als jene, die ich bisher unternommen habe. Wie in der Einleitung bereits erwähnt, war es meine erste Gruppenreise. Ich habe es nicht bereut. Denn obwohl ich manchmal nicht sehr gesprächig bin, fühle ich mich unter Menschen, die die gleichen Reiseinteressen verfolgen, sehr wohl. Untertags ist es mir nicht wichtig, einen Gesprächspartner zu haben, aber ein Abendessen, bei dem man den vergangenen Tag gemeinsam Revue passieren lässt, kann schon wunderbar sein.


ein Teil unserer Reisegruppe in Samarqand
© Matthias Hochkönig

Das Einzigartige dieser Reise war der Gegensatz von Natur und Kultur. Der kulturelle Teil für sich wäre wahrscheinlich nicht erträglich gewesen, aber diese Kombination war es, was diese beinahe vier Wochen so einmalig machte. Die ersten Tage in der unberührten, teilweise schneebedeckten, Naturlandschaft Kirgisistans. Diese Landschaften bildeten einen tollen Kontrast zu den unzähligen kulturellen Höhepunkten in Usbekistan und im Iran. Man versteht erst, wenn man die prachtvollen Bauten gesehen hat, warum diese unter den Schutz der UNESCO gestellt wurden. Zwischendurch immer wieder einsame Wüstengegenden, in denen man die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten geistig verarbeiten konnte. Denn alles auf einmal wäre zuviel des Guten gewesen.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Nächtigungen in den kirgisischen Jurten. Man spürte - wie in einem Zelt - die frische Luft und es war viel angenehmer als in einem Hotel.

Die Organisation klappte hervorragend. Mehrere verschiedene Fahrzeuge mit ihren Fahrern und Begleitpersonen und vier verschiedene Reiseführer (Asel, Nina, Natalya und David), von denen die drei Damen sehr gut deutsch sprachen, geleiteten uns durch die Länder. Ich denke noch gerne an Asel und Nina zurück, vielleicht auch, weil wir mit ihnen am längsten unterwegs waren. Die Fahrzeuge waren sehr unterschiedlich, von verschiedenen Reisebussen bis zu einem alten Armeelaster. Die Flugverbindungen waren ebenfalls bestens organisiert. Gegen den Schlechtwettereinbruch in Kirgisistan konnte niemand etwas. Ein kleiner Schuss Abenteuer darf eben nicht fehlen.

Alles in allem war es eine Reise in eine "andere Zeit" und in eine unbekannte Kultur. Nur sehr selten war mir mulmig zumute, meistens wurden wir sogar herzlich aufgenommen. Zum Beispiel bekamen wir von den kirgisischen Nomaden Getränke angeboten, obwohl sie selbst beinahe nichts hatten.

"Last, but not least", vielen Dank an Peter, der uns ein angenehmer Begleiter war und die gesamte Organisation bestens im Griff hatte. Ab und zu treffe ich ihn noch auf der Wiener Ferienmesse. Jetzt ist er für Kneissl Touristik tätig.


Kosten

Verwendungszweck
Währung
Preis
Pineapple Tours, Reise ZEN1 "Zentralasien/Iran - Impressionen der Seidenstraße"
EUR
3.452,69
Visagebühren
EUR
247,09
zusätzliche Verpflegung
EUR
83,82
Trinkgelder
EUR
87,47
SUMME
EUR
3.871,07
Sonstige Ausgaben (Karten und Briefmarken, Eintritte, Souvenirs, Telefon)
EUR
45,55
886 Dias samt Zubehör
EUR
258,77