Briksdalsbre
Jostedalsbreen Nasjonalpark
kühl
Liabygda › FÄHRE › Eidsdal › Geiranger › Stryn › Briksdal › Stryn › Lom › Otta
Nächtigung: Sæta Camping
Nach wenigen Minuten erreichen wir die Fähre von Linge nach Eidsdal über den Norddalsfjord. Die kurze Überfahrt ist bald erledigt. In Eidsdal erledigen wir noch schnell den Einkauf. Auf der Weiterfahrt stoßen wir auf eine Herde von Ziegen, bis wir schlussendlich am berühmtesten Fjord Norwegens ankommen.
Geirangerfjord
Steil abfallende Wände und Wasserfälle sind das Hauptmerkmal des Fjordes. An dessen Ende befindet sich die kleine Ortschaft Geiranger, der wir aber keinen Besuch abstatten, sondern nur durchfahren. Unser Augenmerk gilt dem knapp 1500 m hohen Berg oberhalb der Siedlung. Viele Serpentinen bringen uns nach oben. Nach nur zwanzig Kilometern sind wir auf dem Aussichtsberg Dalsnibba angelangt. Das letzte Stück ist eine Mautstraße (Preis 1992: kr 35,00).
Es ist leider sehr windig. Daher verweilen wir nur kurz, um den Ausblick auf Geiranger, das Ende des Fjordes, die Bergstraße und die umliegenden Berge - mehr oder weniger - zu genießen.
Wir verlassen die unwirtliche Gegend und ziehen weiter ins Gletscherland. Nach rund 80 km sehen wir einen Ausläufer des größten europäischen Festlandgletschers vor uns. Der Melkevollbreen ist Teil des knapp 500 km² großen Jostedalsbreen. Wie eine weiße Wand steht er hinter dem Oldevatn in der Landschaft.
Jostedalsbreen Nasjonalpark
Beim Briksdal Hotell im Talschluss lassen wir unser Auto stehen und wollen uns die Beine vertreten. Es gäbe auch die Möglichkeit, mit einer Kutsche zu fahren, aber ein bisschen Bewegung schadet uns sicher nicht. Auf einem nicht zu steilen Fahrweg (wie sollten sonst die Kutschen vorankommen?) spazieren wir entlang eines Flusses mit kleineren Wasserfällen zu einem weiteren Ausläufer des Jostedalsbreen. Unser Ziel ist der Briksdalsbre. Bei Betrachten dieses Eispanzers denke ich mir, dass das Wort "Gletscherzunge" hier auf jeden Fall zutrifft.
Nach der gemütlichen Wanderung verlassen wir das Fjordland, denn in etwa einer Woche sollen wir wieder zu Hause in Österreich sein. Aber einige Sehenswürdigkeiten und mehr als 2000 km liegen noch vor uns. Daher möchten wir heute noch eine längere Strecke fahren.
Der Campingplatz in Otta hat uns sehr gut gefallen, denn er hat auch Hütten. So eine Hütte wollen wir uns heute mieten. Diese 200 km bis dahin schaffen wir locker. Endlich wieder eine Dusche und gemütlich sitzen beim Essen! Auch das Wetter hat sich ein wenig gebessert. Es scheint im östlichen Teil des Landes trocken und sonnig zu werden.
